Probetraining in Freiburg und Wiesbaden

Petr Paliatka junior träumt von der Fußball-Bundesliga

Der Fokus liegt auf der Bundesliga: Petr Paliatka wurde von U17-Bundesligisten zum Probetraining eingeladen, in der nächsten Saison möchte der 16-Jährige Bundesliga spielen.
Fotos: Bernd Vogt

20.04.2020 / BURGHAUN - "Ich möchte nächstes Jahr Bundesliga spielen", sagt Petr Paliatka junior. Ein ambitioniertes Ziel, für das die Voraussetzungen aber geschaffen wurden. Denn der Sohn von Steinbachs Trainer Petr Paliatka absolvierte zuletzt Probetrainings beim SC Freiburg und bei Wehen Wiesbaden. Mit ON|Sport sprach der Nachwuchsspieler des JFV Viktoria Fulda über die Einheiten bei den U17-Bundesligisten.



In der von Stanislav Szylagyi trainierten U17 des JFV Viktoria Fulda kommt der 16-Jährige in dieser Saison auf 15 Einsätze, in denen er 13 Tore schoss. Kein Wunder also, dass Angebote höherklassiger Jugendmannschaften ins Hause Paliatka flatterten. Im Winter schon gab es ein Probetraining beim FSV Mainz 05, im Februar folgte Wehen Wiesbaden und im März schließlich der SC Freiburg. Auch der SV Darmstadt 98 zeigte sein Interesse.

"Man hat gesehen, dass es in Wiesbaden etwas familiärer war - wie etwa in Steinbach. In Freiburg war das schon alles professioneller", sagt Paliatka im Gespräch mit ON|Sport. Gleich ist jedoch, dass beide Vereine mit einem Nachwuchsleistungszentrum aufwarten, seinen Jugendspielern ein Internat bieten und sich neben der Entwicklung zum Profispieler auch um die schulische Laufbahn kümmern.

Lobende Worte fand Paliatka besonders für Wehen Wiesbaden: "Wiesbaden war sehr gut. Mir hat auch der Trainer sehr gut gefallen", so Paliatka. Der U17-Trainer heißt Peter Neustädter, ist der Vater des jetzigen Dinamo Moskau-Profis Roman Neustädter und kann unter anderem auf über 200 Spiele für Mainz 05 zurückblicken. Auch die Rückmeldung von Neustädter sei sehr positiv gewesen, so Paliatka. 

Zwischen Wehen Wiesbaden und Freiburg herrschten im Training keine Unterschiede. Im Vergleich zur Viktoria seien die aber vorhanden. "Das ist natürlich intensiver als bei uns. Die Jungs, die da schon spielen, sind viel weiter, auch im Kopf. Da geht es viel schneller zu", so Paliatka. Da dies jedoch nicht sein erstes Probetraining war, kam auch keine Nervosität auf. Einzig im Breisgau hatte der 16-Jährige am ersten Tag Probleme mit dem Tempo, wusste im darauffolgenden Training aber zu überzeugen.

Ob sich Petr Paliatka junior den vor allem weiten Schritt nach Freiburg vorstellen kann? "Ich bin kein Mensch, der ohne die Eltern nicht klar käme. Irgendwann zieht man sowieso aus, bei mir wäre es mit 16 Jahren dann früher als bei anderen. Aber ich denke nicht, dass ich Heimweh hätte. So schätzt mich mein Vater auch ein", sagt Paliatka. So steht der Aussage, in der nächsten Saison Bundesliga spielen zu wollen, von Seiten des 16-jährigen Nachwuchsspielers nichts mehr im Wege. (Tino Weingarten) +++

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