Auswertung der O|N-Umfrage

Leser-Abstimmung ergibt: Corona-Maßnahmen sollen nicht gelockert werden

Kein Trubel in der Fuldaer Innenstadt. Bis zum 03. Mai wurde vorerst das Kontaktverbot verlängert.
Archivfotos: Carina Jirsch

16.04.2020 / REGION - Das öffentliche Leben ist in Fulda, wie auch in anderen Städten, vor vier Wochen nahezu vollständig zum Erliegen gekommen. Maßnahmen schränken unseren Alltag aktuell ein, mit dem Ziel unsere Gesundheit zu schützen und die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen. In unserer O|N-Umfrage haben wir nach ihrer Meinung gefragt: "Sollen die aktuellen Corona-Maßnahmen gelockert werden?" Wie ist das Ergebnis ausgefallen?



Am Mittwochabend präsentierte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) die weiteren Schritte in einer Pressekonferenz. Diese wurden zuvor in den Gesprächen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Regierungschefs der Länder besprochen. Die Kontaktsperre wird bis zum 03. Mai vorerst verlängert, Großveranstaltungen fallen bis mindestens 31. August aus. Kindertagesstätten bleiben geschlossen, Schulen sollen jedoch am 27. April wieder öffnen. Dabei sollen Abschlussklassen den Anfang machen. Für den Einzelhandel gibt es eine Lockerung: Geschäfte mit einer Ladenfläche von maximal 800 Quadratmetern dürfen unter bestimmten Regelungen wieder öffnen. Auch, unabhängig von der Größe, zählen dazu Kfz-Stellen, Buchhandlungen oder Fahrradläden. Restaurants und Gaststätten müssen ihre Türen noch geschlossen halten. Für Friseure ist vorgesehen, dass sie ab dem 04. Mai unter Auflagen den Betrieb wieder aufnehmen können.

Umfrage-Ergebnis: Leser sprechen sich gegen Lockerung aus

In der Umfrage von Mittwoch haben die O|N-Leser zu dem Thema abgestimmt. Insgesamt haben 7.724 Personen teilgenommen. 4.697 Menschen halten eine Lockerung der Maßnahmen für zu früh und sprechen sich gegen die Maßnahmen-Lockerung aus. Für eine schrittweise Anpassung an den normalen Alltag stimmten 3.027 Leser. Die nächste Entscheidung der Regierung fällt am 30. April und wird erneut der Öffentlichkeit vorgestellt. Bis dahin gilt es abzuwarten, in welche Richtung sich die Corona-Krise entwickelt. (mkr) +++


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