Beliebtes Naherholungsgebiet

Waldbrandgefahr: Besucher sollten sich an "Spielregeln" halten

Besucher werden um Vorsicht gebeten
Archivbild: Hans- Hubertus Braune

09.04.2020 / REGION - Der Wald ist gerade in diesen Tagen als Erholungsgebiet besonders gefragt. Viele nutzen das ruhige Ambiente, um spazieren zu gehen oder um Sport zu treiben. Was viele jedoch nicht wissen: gerade jetzt ist die Waldbrandgefahr besonders hoch.



Das Hessische Umweltministerium hat am Mittwoch eine Warnung herausgegeben, dass aufgrund der trockenen Witterung und der angestiegenen Temperaturen von einer erhöhten Brandgefahr in Hessens Wäldern auszugehen sei. Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) bestätigt das aktuelle Risiko. Erst ab Ostermontag, so die Experten vom DWD, würde sich die Situation bei leichten Niederschlägen und einem Temperaturrückgang zumindest vorübergehend entspannen.

„Bevor im Frühjahr bei Sträuchern, Bäumen und Bodenvegetation frisches Grün stärker ausgetrieben ist, stellen vertrocknetes Reisig und Laub sowie Gras des Vorjahres auf den Waldböden ein potenziell leicht brennbares Material im Wald dar“, erklärt das Hessische Umweltministerium. Bedingt durch die vorwiegend feuchte Witterung im Winter und in der ersten Märzhälfte 2020 sei die Waldbrandgefahr bislang eher gering gewesen. Im Jahr 2019 dagegen, wären in Hessens Wäldern insgesamt 84 Feuer ausgebrochen.

Um Schäden möglichst gering zu halten, bittet das Umweltministerium nun alle Besucherinnen und Besucher um erhöhte Vorsicht und Aufmerksamkeit. „Im Wald ist das Rauchen grundsätzlich nicht gestattet. Waldbrandgefahr geht ebenfalls von liegen gelassenen Flaschen und Glasscherben, aber auch entlang von Straßen durch achtlos aus dem Fahrzeugfenster geworfenen Zigarettenkippen aus.“ Das Grillen an öffentlichen Plätzen sei momentan aufgrund der Corona-Maßnahmen sowieso nicht zulässig.

Alle Waldbesucherinnen und -besucher werden zudem gebeten, die Zufahrtswege in die Wälder nicht mit Fahrzeugen zu blockieren. „Autos dürfen nur auf den ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt werden.“ Die Fahrzeuge sollten außerdem nicht über trockenem Bodenbewuchs stehen.

„Wer einen Waldbrand bemerkt, wird gebeten, unverzüglich die Feuerwehr (Notruf 112) oder die nächste Forstdienststelle zu informieren.“ (mr/pm) +++

Extreme Trockenheit herrscht nicht nur in den Wäldern
Symbolbild: Miriam Rommel

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