Nach jahrelanger Planung

Hönebacher Autohof nimmt Konturen an - 50 Lkw-Parkplätze sollen entstehen

Der Autohof im Wildecker Ortsteil Hönebach nimmt Konturen an
Fotos: Kevin Kunze

09.04.2020 / WILDECK - Nach Jahren der Ungewissheit nimmt der Autohof in Wildeck-Hönebach (Kreis Hersfeld-Rotenburg) Formen an. Bereits im Jahr 2007 beschloss das Gemeindeparlament einen Bebauungsplan im "Mackenrotschen Garten". Dieser wurde im Jahr 2018 auf den Investor angepasst. Nun sind die Arbeiten direkt an der Autobahn vier in vollem Gange. Wann der endgültige Baubeginn des Investors startet, ist indes noch unklar.



Der Investor ist das bayrische Unternehmen "Autohof 24". Momentan betreiben sie 13 Autohöfe in der gesamten Bundesrepublik. Der nächste Standort liegt an der Autobahn sieben nahe Homberg (Efze). Auf OSTHESSEN|NEWS-Anfrage erklärte die Regensburger Firma: "Es besteht beim Autohof für uns kein zeitlicher Druck. Wir planen mit einer 10.000 Quadratmeter großen Fläche, zudem haben wir noch eine zusätzliche Option." Geplant sei laut dem Unternehmen eine Tankstelle, eine gut bürgerliche Küche, eine Spielhalle, ein Schnellrestaurant und wohl auch ein Motel.

Auch die Gemeinde Wildeck ist zufrieden und erleichtert, dass am Autohof mit Hochdruck gearbeitet wird. "Das angepasste Gewerbegebiet ist optimal auf den Investor zugeschnitten. Wir freuen uns, dass der Autohof endlich Konturen annimmt", erläuterte der Wildecker Bürgermeister Alexander Wirth. Derzeit baue das Unternehmen in Südhessen einen Autohof, danach könne der endgültige Bau des Unternehmens beginnen, so der Bürgermeister weiter. 

Projekt sorgte in Vergangenheit für lebhafte Diskussionen

In der Vergangenheit sorgte der Autohof in der Gemeindepolitik derweil nicht nur für Einigkeit. Gerade die Grünen mit Martina Selzer, wie auch Dr. Kurt Schreiner (FWG) hatten im Jahr 2018 Änderungsanträge gestellt. Unter anderem ging es dort um die Spielothek, die aufgrund des Suchtpotenzials verboten werden solle. Oder um eine zu hohe Werbepylone, die das Landschaftsbild beeinflussen könne. Die Änderungsanträge wurden in einer sachlichen Diskussion damals aber klar abgelehnt. Zudem gab es auch Schwierigkeiten mit der ein oder anderen Baufirma. Diese Probleme sind nun jedoch beiseite geräumt und dem Bau des Autohofes steht nichts mehr im Wege.

"Die Hessische Landgesellschaft hat den Auftrag den abgestimmten Kaufvertrag vorzulegen. Zudem plant Autohof 24 mit mindestens 50 Lkw-Stellplätzen. Somit dürften sie auch an der Autobahn ein Schild "Autohof" platzieren", erklärte Wirth zum Abschluss des Statements. (Kevin Kunze)+++

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