Landesregierung zum Thema Corona
Sozialminister Klose: "Es ist eine Herkules-Aufgabe, die es zu meistern gilt!"
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14.03.2020 / REGION -
Die Pressekonferenz in Wiesbaden am Freitagabend klärte in vielen offenen Fragen, wie es in Zukunft weitergehen soll, auf. Die Minister aus unterschiedlichen Ressorts äußerten sich zum aktuellen Stand in Bezug auf das Coronavirus und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Gesellschaft. Ein Maßnahmenpaket wurde in dem Zusammenhang vorgestellt.
Neue Herausforderungen
Sozialminister Kai Klose (Grüne) führte zu Beginn an, dass wir vor neuen Herausforderungen stehen. "Es ist eine Herkules-Aufgabe, die es gemeinsam zu meistern gilt." Dennoch sei das Gesundheitssystem hier eines der besten der Welt. Für ihn seien die Orientierungspunkte des RKI und des Bundesministeriums für Gesundheit maßgebend. "Diese wurden korrekterweise die letzten Tage immer wieder angepasst." 133 bestätigte Personen sind mit dem Virus nach dem Stand von Freitag infiziert. Vor allem ältere Bürger mit Vorerkrankungen müssten geschützt werden. "Jetzt gilt es diejenigen zu schützen, die besonders bedroht sind. Dafür müssen wir in Kauf nehmen, dass öffentliche Leben vorerst einzustellen."
Das Maßnahmenpaket
Weitere Minister zur aktuellen Lage
Peter Beuth (CDU), Hessischer Minister des Innern und für Sport, versichert, dass die Einsatzbereitschaft der Polizei sichergestellt sei. "Die Sicherheit und Ordnung ist gewährleistet und wir sind mit dem nötigen Personal ausgestattet. Er verweist auch auf die Hessen-Warn-App. "Diese App ist ein hilfreiches Instrument. Sie bietet Informationen zum Thema Infektionsschutz, aber informiert auch über örtliche Hinweise."
Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) führt aus, dass der öffentliche Nahverkehr aufrechterhalten wird. "Es gibt Empfehlungen, die wir umsetzen werden. Eine wurde schon realisiert, wie das hinten Einsteigen in den Bus." Das Sonntagsverbot wurde bereits aufgehoben, um die Lebensmittelzufuhr zu gewährleisten. Die Auswirkungen der Wirtschaft in den nächsten Wochen werden deutlich spürbar sein. "Wir sind handlungsfähig, einen Ausgleich zu schaffen." Am Freitag habe man vom Bund aus beschlossen, unbegrenzte Liquiditätshilfen zu erbringen und betroffene Unternehmen schnellstmöglich zu unterstützen. (Maria Franco) +++