Rettungskräfte im Einsatz
Nach Dauerregen: Feuerwehr retten Bewohner mit Booten aus Häusern
Fotos: Feuerwehr Kirtorf (3)
12.03.2020 / REGION -
Die freiwillige Feuerwehr der Stadt Kirtorf war im kompletten Stadtgebiet im Einsatz. "Mehrere Straßen sind nicht mehr befahrbar. Bitte auch nicht versuchen durchzufahren", warnen die Feuerwehrleute die Bürger über ihre Facebookseite. Auch am späten Mittwochabend war keine Wetterbesserung in Sicht, die Feuerwehr musste sogar, in Zusammenarbeit mit dem DLRG, THW und DRK, Menschen mit Booten aus ihren Häusern evakuieren. Um zwei Uhr in der Nacht zu Donnerstag konnte die Rettungskräfte nach über elf Stunden den Einsatz beenden. Dennoch: am Donnerstag geht es weiter, "mit den übrig gebliebenen vollgelaufenen Kellern".
Kirtorfs Bürgermeister Andreas Fey berichtet, dass über 100 Einsatzkräfte der Kirtorfer Feuerwehr am Mittwochabend im Einsatz waren. "In Kirtorf sind die Straßen Im Sand, Alsfelder Tor, Braugasse, Grüner Weg (Tegut) bis zu 80 Zentimeter überflutet. In dem Stadtteil Ober-Gleen ist ein Industriebetrieb ebenfalls betroffen - mit Schlamm und Wasser in der Produktionshalle. In Lehrbach, Ober-Gleen, Heimertshausen und Arnshain sind mehrere Keller vollgelaufen. Teilweise mit Austritt von Heizöl. Dieses konnte aber mit Ölbindemittel vorm Abpumpen gebunden werden. Die B62 wurde stellenweise stark überflutet."
Vollalarm gab es am Mittwochmorgen in Romrod für die Freiwillige Feuerwehr: "Die Neue Straße in Richtung des Ortsteils Nieder-Breidenbach steht komplett unter Wasser und ist voll gesperrt. Die Feuerwehrleute sind aktuell damit beschäftigt die Abwasser-Schachtdeckel frei zu halten, damit das Wasser abfließen kann. Auch der Sportplatz, das Sportheim und das Bürgerhaus in Romrod stehen unter Wasser."
Landkreis Hersfeld-Rotenburg ebenfalls betroffen
Und auch am Donnerstagmorgen gehen die Arbeiten der Feuerwehren im Landkreis Hersfeld-Rotenburg weiter: zahlreiche Keller, beispielsweise im Haunetal, sind überflutet und müssen ausgepumpt werden. (ld) +++