Lesung von Hessens Krimistar

Dietrich Faber sorgt für volles Haus im "Museum im Vorwerk"

Bücher werden signiert
Fotos: Dieter Graulich

12.03.2020 / ULRICHSTEIN - Dietrich Faber sprengt seit Jahren in den Lesungen zu seiner erfolgreichen Krimireihe rund um Hauptkommissar Henning Bröhmann virtuos die Grenzen aller Genres. Zur Lesung in der Ständerhalle des „Museums im Vorwerk“ begrüßte Susanne Dützer-Zejewski vom Museums-Team 140 Gäste, darunter Joachim Arnold, Vorstand OVAG und Gerlinde Becker, Buchhandlung Lesezeichen, die für die Veranstaltungsreihe „Der Vulkan“ lässt lesen“ mitverantwortlich sind, sowie Bürgermeister Edwin Schneider. Die Lesung sei bereits Anfang Dezember ausverkauft gewesen, bevor die eigentliche Werbung dafür gestartet sei. Dies zeige, dass auch in Ulrichstein Lesungen bekannter Autoren gefragt seien.



In atemberaubender Geschwindigkeit wechselte Dietrich Faber dann Rollen und Stimmen und erzählte, las, spielte und sang von den alltäglichen Kämpfen des Lebens. So auch in dieser fulminanten Show zum großen Finale der Reihe, in dem gerade an seinem 50. Geburtstag ein Mord in einem ganzheitlich arbeitenden Coaching-Achtsamkeits-Motivations-Power-Balance-Institut in Mücke geschieht. Fabers Bröhmann gerät plötzlich in die verführerischen Fänge grenzenloser Selbstoptimierung und macht dabei vieles richtig und einiges falsch.

Hauptkommissar Bröhmann gab auch einen Einblick „in seine Familie“ zu der neben vier Kindern, darunter der 16-jährige Laurin mit der umwerfenden Begabung, mit lauter Stimme nuscheln zu können, auch die Meerschweinchen Putin und Erdogan sowie die Hunde Berlusconi und Charly gehörten. Aufgrund seines bezeichnenden Aussehens habe man Letzteren im Tierheim zunächst auf den Namen Hitler getauft. Mit diesem Namen aber gewinne man auch schnell die falschen Freunde, meinte er.

Hessens Krimistar Dietrich Faber präsentierte abermals eine mitreißende wort- und musikreiche Bühnenshow, die einen tiefgründigen Blick in das Seelenleben der deutschen Provinz und zugleich bestes Entertainment bot.

Eine Show wie das Leben - witzig, traurig, überraschend, albern, ernsthaft und am Ende steht wie immer ein Abschied. „Man muss eine Tür zu machen, damit eine neue Tür aufgehen kann“, meinte Faber bezüglich des Endes der Krimi-Reihe um Hauptkommissar Henning Bröhmann. Er stellte damit in Aussicht, dass er das Schreiben nicht „an den Nagel“ hängt.

Dietrich Faber kam natürlich nicht um eine Zugabe herum und verabschiedete sich mit einem Lied als Manni Kreutzer.
Im Anschluss signierte er auf Wunsch den zahlreichen Besuchern seine Bücher. Arnold und Schneider zollten der Museumsmitarbeiterin sowie dem Bauhof der Stadt Dank und Anerkennung für die Ausrichtung der Veranstaltung.

Eilig hatte es, der in Gießen wohnende, „Hauptkommissar Bröhmann“ nicht, denn er hatte noch Zeit für einen Small Talk mit Norbert Zejewski und Susanne Dützer-Zejewski vom „Museum im Vorwerk“ und Bürgermeister Edwin Schneider und dessen Ehefrau Elke. (gr) +++

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