Chancenlos gegen Bremen

TTC kassiert bei Pucars Abschied 15. Saisonpleite

Tomislav Pucar (l.) und Thomas Keinath (2 v.l.) wurden von TTC-Präsident Stefan Frauenholz (r.) feierlich verabschiedet
Foto: Felix Hagemann

09.03.2020 / FULDA - Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell hat sein letztes Heimspiel der Saison verloren. Gegen den Tabellenvierten Werder Bremen setzte es eine deutliche 0:3 Niederlage. Die Bremer haben sich damit endgültig für die Playoffs qualifiziert, während beim TTC zwei Abgänge im Fokus standen.

Es war der Spieltag der Abschiede in der Wilmingtonhalle. Das letzte Heimspiel der Saison und damit auch das letzte Heimspiel für Thomas Keinath und Tomislav Pucar. Beide wurden im Vorfeld der Partie von den Verantwortlichen des TTC verabschiedet. Vor allem Pucar hat sich in den zwei Jahren, seit er für die Maberzeller spielt, enorm entwickelt. Der 24-Jährige Kroate steht bereits auf Platz 32 der Weltrangliste und hat sich zu einem Spitzenspieler gemausert. "Ich bin sicher, dass seine Entwicklung weiter nach oben gehen wird und er in Zukunft auch die Chinesen schlagen kann", sagte TTC-Vizepräsident Claus-Dieter Schad.

Sein Potenzial konnte Pucar, der zur nächsten Saison nach Russland wechseln wird, im Einzel gegen Kirill Gerassimenko aber nur streckenweise abrufen. Gegen den Kasachen gewann er die ersten beide Sätze mit 11:3 und 11:9, danach gab er aber das Spiel aus der Hand und Gerassimenko konnte ausgleichen. Im entscheidenden fünften Satz hatte dann Gerassimenko denkbar knapp das bessere Ende für sich (13:11).

Bereits vorher waren die anderen TTC-Profis in ihren Einzeln mehr oder weniger chancenlos geblieben. Wie Pucar konnte auch Ruwen Filus, der zuletzt zweimal aus privaten Gründen gefehlt hatte, zwar den ersten Satz deutlich für sich entscheiden, danach musste er aber den zweiten Durchgang unglücklich mit 11:13 abgeben. Dies gab den Ausschlag in dieser Partie, denn im Anschluss hatte Hunor Szöcs das Momentum auf seiner Seite und sicherte sich auch die Sätze drei und vier.

Auch der junge Fan-Bo Meng hielt in seinem Einzel gegen Vizeweltmeister Mattias Falck über weite Strecken des Duells gut mit, letztlich fehlte aber wie auch bei Pucar und Filus das entscheidende Quäntchen Glück und Klasse. Für den TTC ist diese Niederlage aber zu verschmerzen, der Klassenerhalt wurde schon vor Wochen perfekt gemacht. An diesem Tag standen zwei Abgänge im Vordergrund. (fh)

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:


Ruwen Filus - Hunor Szöcs 1:3 (11:4, 11:13, 8:11, 6:11).

Fan Bo Meng - Mattias Falck 0:3 (6:11, 11:13, 6:11).

Tomislav Pucar - Kiril Gerassimenko 2:3 (11:3, 11:9, 7:11, 10:12, 11:13). +++

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