Situation der Frauen im Mittelpunkt

Weltgebetstag der Frauen: ein Hauch von Afrika in Istergiesel

Die Gläubigen fühlten sich in der liebevoll dekorierten Istergieseler Kirche Mariä Geburt ein Stück weit nach Afrika hineinversetzt.
Alle Fotos: Emma Engel

09.03.2020 / FULDA - Am Freitag wurde weltweit in über 120 Ländern konfessionsübergreifend der Weltgebetstag der Frauen gefeiert. In diesem Jahr stand das Land Simbabwe - und besonders die Situation der Frauen dort - im Mittelpunkt.



Die kfd Istergiesel hatte zum Gottesdienst eingeladen und war überwältigt von dem großen Interesse von fast 80 Teilnehmern und der durchweg sehr positiven Resonanz des Ereignisses. Es nahmen Frauen der kfd Johannesberg, Zirkenbach, Harmerz, Bronnzell, Edelzell, und Istergiesel teil, sowie Gemeindemitglieder der evangelische Friedenskirche Bronnzell und der Pfarrei Christkönig Edelzell-Engelhelms.

Die Gläubigen fühlten sich in der liebevoll dekorierten Istergieseler Kirche Mariä Geburt ein Stück weit nach Afrika hineinversetzt. kfd-Frau Desiree Dietvorst - Afrika-Kennerin und Leiterin von Entwicklungshilfe Projekten, aktuell auch in Simbabwe - hat den Zuhörern mit ihrer sehr eindrucksvollen und persönlichen Ansprache die politische und gesellschaftliche Situation in Simbabwe sehr nahegebracht.

Das ehemals stolze und reiche Land geriet ab dem Jahr 2000 durch fehlgeleitete Landreformen, Machtgier und Korruption in eine Abwärtsspirale und sei heute völlig verarmt. Mangel an Lebensmitteln, Wasser, Strom, medizinischer Versorgung und Ausbildung machten die Menschen dort hoffnungslos. Viele seien zum Abwandern in Nachbarländer, vor allem nach Südafrika, gezwungen. Dass sich am Weltgebetstag so viele Menschen mit dem Schicksal der Frauen aus Simbabwe beschäftigten und für sie beteten sei ein kleiner Hoffnungsschimmer.

Das Vorstandsteam der kfd Istergiesel dankte allen Mitwirkenden - vor allem den Kolleginnen aus dem Pastoralverbund für die Unterstützung und Birgit Kress für die musikalische Begleitung und lud alle zum Beisammensein in das Bürgerhaus ein, wo die Gäste dank aufwendiger Dekoration und einem sehr vielfältigen Buffet mit landestypischen Speisen und Getränken noch ein paar Stunden Afrika-Flair pur genießen konnten. (pm) +++

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