Damit niemand abgehängt wird
FDP und FWG machen sich stark für neuen Wohnmobilstellplatz
Fotos: privat
25.02.2020 / BAD HERSFELD -
Einfach losfahren und schauen, wohin es einen treibt: Diesen Urlaubstraum ermöglicht das Wohnmobil - und jährlich werden es bis zu 50.000 mehr. Aus diesem Grund wollen FDP und FWG nun zügig voranschreiten und attraktive Wohnmobil- und Campingplätze in Bad Hersfeld schaffen.
Hintergrund: Bereits im Juli 2015 hatte die Stadtverordnetenversammlung auf Antrag der FDP-Fraktion mit großer Mehrheit beschlossen, ein Konzept und einen Maßnahmenplan zur Verbesserung der Stellplatzsituation für Wohnmobile in der Kreisstadt Bad Hersfeld zu erstellen. Daraufhin waren in der Folge verschiedene Standorte geprüft worden und die Thematik war ursprünglich als Investitionsprojekt für den Hessentag vorgesehen gewesen. Die zunächst vorgesehene Planung für einen solchen Stellplatz im Bereich der Fuldaaue am Zubringer zum Johannesberg wurde jedoch von der Oberen Naturschutzbehörde abgelehnt und das Projekt zurückgestellt.
Ein stadtnaher und landschaftlicher Platz auf einer städtischen Fläche, in der Nähe des Bootshauses und in unmittelbarer Nähe zum Stadion an der Oberau sowie zur Kleingartenanlage Unterau, sei jedoch weiterhin vorhanden. Offen sei bislang allerdings die Frage der Anfahrt gewesen, heißt es aus den Reihen der beiden Fraktionen.
Bei einem gemeinsamen Termin mit Johannes van Horrick, dem Leiter des städtischen Fachbereichs Technische Verwaltung, sowie mit den Vorstandsmitgliedern des Kleingartenvereins Unterau haben Vertreter der FDP und FWG den Platz begutachtet und dabei festgestellt, "dass sich die Herstellung der nötigen Infrastruktur, wie Strom, Wasser und Abwasser, dort leicht realisieren lässt, da man an vorhandene Netze anschließen könnte". Die Zufahrt könne über das Stadion an der Oberau erfolgen, "um eine große Anfahrtsakzeptanz zu erreichen".
Im städtischen Haushalt stünden 20.000 Euro für die Planungen eines Stellplatzes zur Verfügung. "Diese Mittel sollten zügig eingesetzt werden, um die entsprechende Zuwegung zur Fläche ebenso noch zu beplanen. Anschließend sind die Gesamtkosten zusammenzutragen und im Rahmen der Haushaltsberatung für 2021 anzumelden", fordern FDP und FWG, die in die nächste Stadtverordnetenversammlung einen entsprechenden Antrag einbringen wollen. (pm) +++