400 Mitarbeiter arbeiten in neuer Zentrale

100 Tage RhönENERGIE am Löhertor - "Wir sind alle sehr glücklich"

Martin Heun (56), Sprecher der Geschäftsführung der RhönENERGIE, zieht im Gespräch mit O|N-Chefredakteur Christian P. Stadtfeld ein positives Fazit.
Fotos: Hendrik Urbin

19.02.2020 / FULDA - Erfolgreiche Löhertor-Bilanz! Die ersten 100 Tage am neuen Standort der RhönENERGIE Fulda GmbH sind vorbei. Zeit für ein erstes Fazit von Martin Heun (56), dem Sprecher der Geschäftsführung des kommunalen Energieversorgers. Am 11. November 2019, passend zum Foaset-Auftakt in Föllsch Foll, haben die Mitarbeiter das neue, funktionale Verwaltungsgebäude bezogen. Aus zuvor vier Standorten, überall im Stadtgebiet verteilt, ist eine Zentrale am Löhertor entstanden, die nun alle Verwaltungseinheiten "unter einem Dach" beheimatet. Die Technik ist weiterhin in der Daimler-Benz-Straße und der Rangstraße untergebracht. Insgesamt beschäftigt die Unternehmensgruppe mehr als 1.000 Mitarbeiter.



Bis die Löhertor-Pläne konkret wurden, hat es einige Jahre gedauert. Öffentlich wurde das Projekt erstmals im Jahr 2016. "Anfänglich waren die Mitarbeiter eher skeptisch, dann stand der Bau und nachdem sie die Räume zum ersten Mal besichtigt haben, war das Eis gebrochen", erinnert sich Heun im Interview mit OSTHESSEN|NEWS zurück. Erfreulich gestaltete sich auch der über Monate und bis ins letzte Detail geplante Umzug in das neue Domizil. "Unsere Mitarbeiter hatten auch hier zunächst Bedenken, dass bei einem dreitägigen Umzug einige Dinge schieflaufen könnten", so der 56-Jährige weiter.  Entgegen aller Vorurteile lief jedoch alles reibungslos und innerhalb von 72 Stunden konnte das neue Büro pünktlich am 11. November bezogen werden. "Man kann im Nachgang schon sagen: Es war eine Punktlandung."

Zwar ist das Gebäude mit all seinen Facetten nagelneu, aber nicht die Inneneinrichtung. Ganz im Gegenteil: rund 65 Prozent der Büromaterialien und Bestände wie Schreibtische oder Schränke waren bereits vorhanden und werden nun auch am Löhertor verwendet. Das schließt allerdings nicht den Kern der Zeit aus: die Digitalisierung. Alles im Gebäude läuft digital ab, wer ohne Zugangsberechtigung die Arbeitsräume des Versorgers betreten möchte, kommt nicht weit. Egal ob Treppenhaus oder Fahrstuhl - ohne personalisierte Chipkarte kommt man nicht ins Büro. Und auch in der Ausstattung der Büros sind optimale Bedingungen gegeben. Neben neuartigen Lampen schaffen schalldichte Fenster und eine gute Belüftungsanlage optimale Arbeitsbedingungen an den 400 Arbeitsplätzen.

Unheimlicher Zeitgewinn für Mitarbeiter

"Wir sind mehr als zufrieden. Ich will sogar so weit gehen, dass wir alle richtig glücklich sind an unserem neuen Standort", betont der Sprecher der Geschäftsführung. Denn gerade die Kommunikation sei durch die kurzen Wege viel besser gewährleistet: "Die Geschäftsführung der Osthessen-Netz beispielsweise musste früher mehrmals am Tag mit dem Fahrrad in die Bahnhofsstraße zu Besprechungen fahren. Heute fährt man mit de Aufzug in eine andere Etage oder man trifft sich in einem der Meeting-Points. Das ist ein unheimlicher Zeitgewinn für uns alle", betont Heun bei der Aufzählung der Vorteile des neuen Standortes. Auch durch die Vereinheitlichung der Arbeitsplätze und des Equipments haben alle Mitarbeiter die gleichen Voraussetzungen. Zusätzlich lobt der Manager das Engagement seiner Mitarbeiter für ihren Einsatz. "Wir sind jetzt eine RhönENERGIE, bis auf die technischen Kollegen, unter einem Dach."

Allerdings hat nicht alles sofort optimal funktioniert, aber das sei bei einem Bauprojekt dieser Größenordnung normal. So sei in den ersten Tagen die Abluft der Küche in die Büros gezogen: "Dort konnte man immer riechen, was in unserem schönen Bistro 52 gekocht wird. Dieses Problem ist aber schnell behoben worden. Wir hatten sehr schnell Normalität." Die zuvor verkauften Bürogebäude in der Rabanusstraße, der Bahnhofsstraße und der Heinrichstraße seien indes übergeben.

Hohe Kundenzufriedenheit

Besonders stolz zeigt sich Heun, dass auch die Kunden den neuen Standort gut annehmen. "Sie erreichen hier alle Ansprechpartner und können das Kundenzentrum bequem erreichen. Die Lage ist einfach gut." Des Weiteren lobt er auch das Bistro 52 mit Chefkoch Karl-Heinz Frey an der Spitze, das auch von vielen Fuldaern, die nicht bei der RhönENERGIE arbeiten, gern genutzt werde.

Für ein generelles Fazit, ob sich mit dem Neubau auch die bisher schon hohe qualitative Arbeit weiter gesteigert habe, sei es laut Heun noch zu früh. Auch weil wir neue Methoden anwenden, die sich bewähren müssen: "Gerade die jungen Kollegen nutzen beispielsweise die geräumigen Teeküchen und die vielen Meetingräume auch für kurze Besprechungen. Unsere älteren Mitarbeiter müssen sich an diese neue Art und Weise erst gewöhnen." Zudem kann im ganzen Haus mit Notebooks und WLAN an allen Standorten gearbeitet werden. Egal, ob im Bistro, der Teeküche oder Meetingräume, der Neubau am Löhertor scheint eine Erfolgsgeschichte auf ganzer Linie zu sein. (Kevin Kunze / Christian P. Stadtfeld) +++

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