Das ON|Sport-Kabinengespräch (8)
Boris Nteugha: "Großenlüder ist zu meiner zweiten Heimat geworden"
Foto: Jonas Wenzel (Yowe)
11.02.2020 / GROßENLÜDER -
Das neue Jahr ist angebrochen, langsam aber sicher blicken die Vereine in der Region wieder dem weiteren Verlauf der Saison entgegen. Während die Fußballer Ende Februar in den Ligabetrieb einsteigen, sind die Handballer, Wasserballer oder Tischtennisspieler wieder aktiv. Wie schon im letzten Jahr haben wir uns auch diesmal wieder mit Sportlern für das ON|Sport-Kabinengespräch getroffen.
In der guten Hinrunde des Fußball-Gruppenligisten SV Großenlüder war Mittelfeldspieler Boris Nteugha so etwas wie das Sorgenkind der Teutonen, stand er doch zuletzt beim 0:0 gegen die SG Bronnzell Mitte September auf dem Platz. Seitdem sorgte eine Muskelverletzung dafür, dass der 31-Jährige die Zuschauerrolle einnahm. Was ihn in dieser Zeit besonders berührt hat, haben wir beim ON|Sport-Kabinengespräch herausgefunden.
ON|Sport: Großenlüder hat eine sehr gute Hinrunde gespielt, Sie waren aber auch längere Zeit verletzt. Welche Spiele sind Ihnen besonders im Gedächtnis geblieben?
Boris Nteugha: Auf jeden Fall das Spiel gegen Thalau (5:2, Anm. d. Red.), da haben wir sehr gut gespielt. Wir haben gekämpft und unsere Chancen genutzt. Das war eins der besten Spiele der Hinrunde.
Nteugha: Ich war sehr positiv überrascht und das hat mich sehr berührt. Ich glaube, das ist eine Premiere hier in Fulda. Ich muss sagen, ich fühle mich hier in Großenlüder sehr wohl und wie zuhause. Als ich hergekommen bin, war ich erst sehr vorsichtig, aber heute bin ich total glücklich. Ich komme hier nicht mehr nur her, um Fußball zu spielen, sondern es ist für mich wie eine zweite Heimat.
Nteugha: Ich habe mir sehr viel vorgenommen. Ich möchte wieder meine komplette Fitness erlangen, weil ich über vier Monate nicht auf dem Platz war. Ob ich wieder Stammspieler sein werde, kann ich nicht sagen, weil wir sehr gute Spieler haben. Die Mannschaft hat nach meiner Verletzung gut funktioniert und ich muss mich jetzt erneut unter Beweis stellen, um wieder reinzukommen.
Ntheugha: Das wird man abwarten müssen aber ich bin schon jetzt unheimlich stolz auf das, was die Mannschaft bisher geleistet hat. Man kann ihr da nur ein Riesenkompliment machen. Auf diesem Weg möchte ich mich auch noch mal sehr bei der Mannschaft für ihre Unterstützung bedanken. Nicht nur durch die Geste mit den Trikots meines Heimatlandes. Es ist manchmal schwer für mich das in Worte zu fassen.
Boris Nteugha, vielen Dank für das Gespräch! (tw/yowe) +++
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