„Wünsche-Liste“ übergeben
„Fridays for Future“ im Dialog mit der Stadt
Foto: Stadt Fulda
06.02.2020 / FULDA - Die Stadt Fulda will den Bau von Photovoltaik-Anlagen auf städtischen Gebäuden stärker in den Fokus rücken. Das kündigte Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld beim 3. Dialogforum zwischen der Stadt Fulda und Vertretern der lokalen „Fridays for Future“-Bewegung an. „Wir werden die Installation entsprechender Anlagen überall prüfen, wo es sinnvoll erscheint“, sagte Wingenfeld bei dem Treffen im Umweltzentrum. Er griff damit eine Initiative auf, die aus Reihen der Fuldaer Klimaschutzbewegung forciert worden war.
Zu Beginn des Treffens hatten Marius Schäfer und Matthias Hohmann von „Fridays for Future“ dem Oberbürgermeister eine „Wünsche-Liste“ vorgelegt, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den lokalen Klimastreikaktionen im September und im November mit Blick auf lokale Ideen zum Klimaschutz formuliert hatten. Der Fuldaer Fotodesigner Walter Rammler übergab zudem eine Collage mit 120 Porträtfotos von Personen, die sich am Rande des Klimastreiks mit einer Tafel und ihren Forderungen und Wünschen hatten fotografieren lassen. Die Wünsche lauteten zum Beispiel: „Autofreie Innenstadt und freien ÖPNV für alle“, „Alle Schulen mit Öko-Strom“, „Mehr fairen Handel“, „Bessere Radwege, mehr Busse“, „Wasserqualität erhalten“, „Lichtverschmutzung auch im gewerblichen Sektor regulieren“, „Kein Plastik bei Veranstaltungen“, et cetera.
An der dritten Auflage des Dialogforums, das im Sommer nach einem Gespräch zwischen „Fridays for Future“ und der Stadtspitze initiiert worden war, nahmen von Seiten der Stadt neben OB Wingenfeld auch die Leiterin des Stadtplanungsamts, Eva Bödeker, der Leiter des Gebäudemanagements, Frank Volmer, Florian Henning, für Photovoltaik-Anlagen zuständiger Mitarbeiter des Gebäudemanagements sowie die städtische Agenda-Beauftragte Katharina Roßbach teil. Als Gastgeber im Umweltzentrum fungierte dessen Leiter Volker Strauch, moderiert wird das Dialogforum von Alexander Sust, Regionalentwickler und Projektentwickler mit den Schwerpunkten nachhaltige Entwicklung und erneuerbare Energien.
Für das vierte Treffen soll die RhönEnergie als regionaler Energieversorger und Nahverkehrsanbieter mit in den Dialog eingebunden werden, um im gemeinsamen Austausch weitere Potenziale für den Umwelt-, Arten- und Klimaschutz identifizieren zu können. (pm) +++