Nach Wilke-Wurst Skandal
Online-Auktion im Ekel-Betrieb: Werbeaufsteller oder Rauchwagen gefällig?
Fotos: IVG
06.02.2020 / TWISTETAL -
Der Ekel-Skandal bei Wilke-Wurst im nordhessischen Twistetal (Kreis Waldeck-Frankenberg) sorgte im letzten Jahr wochenlang für Negativschlagzeilen und verunsicherte viele Verbraucher. Das Unternehmen musste Insolvenz anmelden. Nachgewiesen wurden gefährliche Listerien-Bakterien in den weltweit vertriebenen Fleisch- und Wurstwaren. Laut Angaben des Robert-Koch-Institutes können drei Todesfälle damit in Verbindung gebracht werden. Bei einer Online-Auktion besteht jetzt die reizvolle Möglichkeit, Teile der Innen-Ausstattung der Wurstfabrik zu "ergattern".
Für das Firmengebäude in Nordhessen wurde bislang vergeblich ein Käufer gesucht. Über 30.000 Quadratmeter Fläche umfasst die Lager- und Produktionsfläche sowie dazugehörige Wohn- und Geschäftshäuser. Jetzt wird das Inventar, bestehend aus über 1.000 Maschinen, Fahrzeugen und verschiedenen Einzelteilen aller Bereiche versteigert.
Im Auftrag des Insolvenzverwalters nimmt die Industrie-Verwertungs-GmbH (IVG) die Auktion in Angriff. Ob die durch großformatige Ekelfotos allseits bekannte Insolvenzmasse genügend Abnehmer findet, bleibt fraglich. (Maria Franco) +++