CDU-Fraktion verteidigt Umsetzung

"Kritikpunkte am Nahverkehrsplan in Fulda werden geprüft"

Die CDU-Fraktion gibt eine Stellungnahme zu dem neuen Nahverkehrsplan ab.
Foto: Archiv O|N

31.01.2020 / FULDA - Die CDU-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung verteidigt die Umsetzung des Nahverkehrsplans in Fulda und den daraus abgeleiteten neuen Fahrplan für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Mit dem ab 15. Dezember geltenden neuen Fahrplan benötige die Umsetzung der politisch vorgegebenen Verbesserungsvorgaben in Fulda durch den Verkehrsbetrieb der Rhönenergie im Detail eine gewisse Zeit und an manchen Stellen auch noch eine Nachjustierung, räumt die CDU-Fraktion in einer Pressemitteilung ein.



Geäußerte Kritikpunkte am Nahverkehrsplan würden dabei geprüft und Anregungen aufgenommen, versichert die Unionsfraktion. Einige Punkte habe die Rhönenergie und die Lokale Nahverkehrsgesellschaft des Landkreises (LNG) bereits korrigiert. Eine Nachjustierung des Fahrplanwechsels in Fulda hätte auch die CDU-Fraktion selbst im Blick gehabt, als sie in der letzten Stadtverordnetenversammlung beantragte, den Schülerverkehr vom Schulviertel nach Bronnzell und die Halte der Landkreislinie 60 in Oberrode zu überarbeiten. Diesem Antrag hätten dann auch alle Fraktionen zugestimmt. Soweit weiterer Verbesserungsbedarf bestünde, würden die Koalitionsfraktionen CDU und CWE dem nachgehen, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Die Umsetzung der Vorgaben des Nahverkehrsplans in Fulda seien nach dessen Inhalt nur in mehreren Schritten möglich, so die CDU. Mit dem geltenden neuen Fahrplan wären im ersten Schritt eine wesentlich engere und kundenfreundliche Taktung der Busverkehrszeiten – in vielen Teilen der Kernstadt sogar ein 15-Minutentakt und andernorts ein 30-Minuten-Takt – eingeführt worden, die Anbindung der neuen Stadtteile (Fulda-Galerie) verbessere und durch die Verbindung der Buslinien mit einem verbesserten AST-Angebot (Anrufsammeltaxi zu Buspreisen in der Hauptverkehrszeit) eine umweltfreundliche Ergänzung des Busverkehrs erreichen würde.

Daneben seien in einem weiteren Schritt unter anderem eine verbesserte Anbindung des Industriegebiets Lehnerz, eine Ausweitung der Hauptverkehrszeiten sowie der Ausbau der Digitalanzeigen an den Haltestellen im Folgejahr vorgesehen. Berechtigte Kritikpunkte würden geprüft, versichert die CDU-Fraktion. "Aber die jüngst geäußerte pauschale und völlig undifferenzierte Kritik anderer Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung an den zu erwartenden Abstimmungsproblemen bei der Fahrplanumsetzung des Nahverkehrsplans in Fulda kann die Union nicht nachvollziehen." Diese gehe völlig an den Tatsachen vorbei und könne nur als Schaufensterkritik gewertet werden, die den Bürgerinnen und Bürgern nicht diene, so die Pressemitteilung der CDU abschließend. (pm) +++

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