Künzeller Pärchen an Bord gestrandet

Coronavirus-Alarm? Kreuzfahrtschiff stoppt Weiterfahrt

Tausende Passagiere sitzen an Bord des Kreusfahrtschiffes "Costa Smeralda" wegen des Verdachts auf das Coronavirus fest.
Foto: picture alliance / AA

30.01.2020 / CIVITAVECCHIA/KÜNZELL - Ein Horrorszenario für jeden Urlauber: Die Reise geht ab einem bestimmten Punkt nicht mehr weiter. So geschehen auf dem Kreuzfahrtschiff "Costa Smeralda" im Hafen der italienischen Stadt Civitavecchia, unweit der Metropole Rom. Rund 7.000 Passagiere sitzen an Bord fest wegen des Verdachts auf das Coronavirus. Betroffen ist auch ein Pärchen aus Künzell.


Der 28-jährige Sebastian Kramer und die 29-jährige Theresia Weller gehören zu den unzähligen Urlaubern, die nicht wissen wie es nun weitergehen soll. Das beliebte Kreuzfahrtschiff "Costa Smeralda" habe zuvor schon die Städte Marseille, Barcelona sowie Palma de Mallorca angelaufen. Übereinstimmende Medienberichte schildern nun, dass eine Touristin aus der chinesischen Sonderveraltungszone Macao unter Krankheitssymptomen wie Fieber und Atemproblemen leide. Die 54-Jährige wurde von den Mitreisenden unverzüglich isoliert und medizinisch betreut. Das Personal des Kreuzfahrtschiffes habe laut den Aussagen der zwei Künzeller keine Gäste über die Gründe des Stopps in Kenntnis gesetzt. Nur über die Nachrichten der Medien und Bekannten von außerhalb würden die Gestrandeten an Informationen gelangen.

Dennoch gebe es eine Entwarnung vom italienischen Gesundheitsministerium: Die ersten medizinischen Untersuchungen der chinesischen Touristin deuten darauf hin, dass sie keinen Erreger in sich trägt. Trotzdem warte man seitens der Gesundheitsbehörden noch auf weitere Ergebnisse, um endgültig grünes Licht zu geben - solange heißt es für die Schiffsreisenden: warten. (Maria Franco) +++

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