Holocaust- Gedenktag

"Omas gegen Rechts" bringen Stolpersteine wieder auf Hochglanz

Putzaktion der "Omas gegen Rechts"
Fotos: Arno Westerhoff

28.01.2020 / BURGHAUN - Am 27. Januar  1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz – Birkenau  durch die Rote Armee befreit. „Zu spät für zu viele Menschenleben. Heute können wir den Opfern des Holocaust nur noch gedenken, den Überlebenden Respekt entgegenbringen und versprechen, dass wir unser Möglichstes tun, dass es nie wieder so weit kommt. Demnigs Stolpersteine erhalten im Alltag das Andenken an ganz normale Menschen - Menschen wie du und ich. Toleranz, das Akzeptieren unserer Verschiedenheiten ohne Angst, Hass oder Missgunst sind die Voraussetzung für eine bessere Zukunft – in Europa und überall in der Welt.“



Mit diesen Worten rief „Pulse of Europe“ auf facebook zum europaweiten Putzen von Stolpersteinen auf – 75.000 hat der Künstler Gunther Demnig mittlerweile verlegt. Zahlreiche Menschen sind dem Aufruf gefolgt, am Holocaust- Gedenktag die Namen der Holocaustopfer, die auf vielen der kleinen Gedenksteine im Straßenpflaster zahlreicher Orte kaum noch lesbar sind, wieder sichtbar zu machen. So kann man nun auch die 50 Stolpersteine in den Straßen von Burghaun von Weitem glänzen sehen. 

Die Fuldaer „Omas gegen Rechts“ hatten die Initiative ergriffen und eine kleine Burghauner Putztruppe vor Ort tatkräftig unterstützt. "Omas gegen Rechts" in Deutschland wurde am 27. Januar 2018 auf Facebook gegründet. Die Fuldaer Ortsgruppe, der auch Opas angehören, besteht seit dem 31. Oktober 2019. (pm) +++

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