81 Neueingebürgerte aus 34 Ländern
Feierlicher Rahmen im Marmorsaal: "Willkommen in der neuen Heimat"
Fotos: Maria Franco
28.01.2020 / FULDA -
Als ein Ausdruck der Anerkennung und Bewunderung lud die Stadt Fulda die Neueingebürgerten in einem feierlichen Rahmen in den traditionellen Marmorsaal des Stadtschlosses ein. Insgesamt überreichte Stadtverordnetenvorsteherin Margarete Hartmann, gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, 81 Frauen, Männern und Kindern die wohlverdiente Einbürgerungsurkunde.
Ab sofort haben die Neueingebürgerten die Möglichkeit von den deutschen Rechten und Pflichten Gebrauch zu machen. Der Oberbürgermeister möchte die Anwesenden ermutigen: "Bringen Sie sich in die Gesellschaft ein und sammeln Sie Erfahrungen. Dazu gehört es Mut zu zeigen." Bei 70.000 Einwohnern sei es irrelevant, ob man direkt aus Fulda, Lateinamerika oder anderen Ländern stammen würde. Die Stadt lebe davon, dass Menschen aus anderen Ländern anreisen. "Es ist wichtig, sich der Stadt zu bekennen." Dazu gehöre es für die Werte aus dem Grundgesetz einzustehen, wie Freiheit und Sicherheit, diese seien keineswegs selbstverständlich. "Die Demokratie muss gelebt werden, so sollten Sie auch das Wahlrecht nutzen."
Einen persönlichen Erfahrungsbericht, mit dem ein oder anderen Witz, schilderte Ramsay David Wallace aus England. Er hat die doppelte Staatsbürgerschaft angenommen. Vor neun Jahren lernte er seine zukünftige Frau in Australien kennen, der Weg führte ihn schließlich in die Barockstadt. Im Juni 2013 wagte er den Schritt ins Ungewisse. "Ich wusste nicht, was vor mir liegt", erklärt er dem Publikum.Wallace fing eine Lehre als Elektriker für Gebäudetechnik an. Die Kommunikation empfand er zu Beginn in seinem neuen Betrieb schwer, aber er lernte schnell dazu. Seit September 2019 lebt er in Fulda und arbeitet bei der Rhönenergie und ist mehr als zufrieden.
Musikalisch wurde die Veranstaltung von dem Querflötenensemble der Musikschule Fulda unter der Leitung von Stephanie Vautz unterstützt. (Maria Franco) +++