Lob für Donald Trump

Neujahrsempfang der AfD: Gegen EU und Zuwanderung - Für mehr Familie

Martin Hohmann und Pierre Lamely bewirteten beim AfD-Neujahrsempfang höchstpersönlich.
Fotos: Carina Jirsch

26.01.2020 / FULDA - Im journalistischen Tagesgeschäft kommt es mitunter ab und zu schon mal vor, dass bei Veranstaltungen nachbestuhlt wird, wenn mehr Leute kommen als erwartet. Dass aber reihenweise Stühle wieder abgeräumt werden müssen, um die Leere des Raumes optisch zu kaschieren, erlebt man hingen eigentlich so gut wie nie. So geschehen beim Neujahrsempfang der Alternative für Deutschland (AfD), Kreisverband Fulda, am gestrigen Samstagmorgen im Bürgerzentrum des Fuldaer Stadtteils Johannesberg, den gerade einmal 35 Männer und Frauen besuchten.

Unter dem doch sehr nach US-Präsident Donald Trump klingenden Motto "Deutschland zuerst" nutzte Kreis-Vize Pierre Lamely seine Begrüßung für einen Rundumschlag gegen die Europäische Union, deren Parlament "ein Stützpunkt der Scheinheiligkeit ganz ohne Weitsicht" sei. Er freue sich auf den Brexit und für das britische Volk, das nach dem EU-Austritt wieder "Herr über das eigene Land" sei. "Auch wir wollen uns unser Land wieder zurückholen."

Als Hauptrednerin hatte man die Bundestagsabgeordnete Mariana Hader-Kühnel gewinnen können, deren Spezialthema die Familie ist. Im "Schicksalsjahr" 2015 habe es in Deutschland mehr Zuwanderer als Geburten gegeben. Sie sprach sich dafür aus, Familien hierzulande zu stärken. Dass ihr Familienbild alles andere als ein modernes ist, kam bei den Zuhörern älteren Semesters gut an.


Auch das Mitglied des Bundestages und Kreisvorsitzender Martin Hohmann, der sich nicht zu schade dafür war, vor Veranstaltungsbeginn persönlich Sekt an die Teilnehmer zu verteilen, ging zunächst auf das Thema Familie ein und lobte erst einmal US-Präsident Donald Trump für dessen Auftritt beim sogenannten "March of Life" am Freitag in Washington, wo er sich gegen Abtreibung aussprach. Danach wandte sich Hohmann "der Überfremdung im Land" zu. (mw) +++ 


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