Wanderjahreröffnung am Kreuzberg
Winterliche Atmosphäre bei Eröffnung des Wanderjahres
Fotos: Marion Eckert
21.01.2020 / KREUZBERG -
Pünktlich zur Eröffnung des Wanderjahres 2020 der Region Saale-Sinn im Rhönklub, schneite es auf dem Kreuzberg, sodass zumindest ansatzweise eine winterliche Atmosphäre auf dem Gipfel des Berges herrschte. Wie es der Tradition entspricht, kamen die Wanderfreunde aus den Zweigvereinen der Saale-Sinn-Region unter dem Gipfelkreuz zusammen, um gemeinsam das Wanderjahr offiziell zu eröffnen. 295 Personen konnten in diesem Jahr begrüßt werden.
Die Ansprachen hielten der Rhönklub-Präsident Jürgen Reinhardt und der Regionalvorsitzende Konrad Tripp. Vor allem die Rede Reinhardts ließ aufhorchen, sprach er doch von „subversiven Kräften“ die im Rhönklub am Wirken seien, um ihn dazu zu bewegen, im Sommer nicht mehr zu kandidieren. Reinhardt machte aber deutlich, dass er gerne noch für weiter drei Jahre als Rhönklub-Präsident zu Verfügung steht, sechs Jahre ist nun schon im Amt. Nach neun Jahren sei dann ohnehin Schluss mit dem Präsidentenamt. Die Begrenzung des Präsidentenamtes habe er gleich nach seinem
Amtsantritt in Form eine Satzungsänderung umgesetzt, um einerseits ein „Kleben“ am Amt, wie dies in der Vergangenheit auf höchst unrühmliche Weise der Fall war, zu vermeiden.
Zweigverein mitarbeiten zu dürfen. Heutzutage sehen die meisten Vereinsmitglieder die Vorstandsmitarbeit als eine Belastung, als eine Einschränkung der persönlichen Individualität oder einfach ausgedrückt als Minderung der Bequemlichkeit an. Wie soll das in Zukunft weitergehen?“ Auch Konrad Tripp sprach von der Herausforderung in der heutigen Zeit aktive Freunde und auch aktive Mitglieder in einer Vorstandschaft zu finden. Das betreffe nicht nur den Rhönklub, sondern gerade Heimat-, Kultur und auch sonstige Traditionsvereine. „Ja der Rhönklub befindet sich in einem Stadium von Herausforderungen und es müssen klare Impulse gesetzt, damit wieder neue Mitglieder gefunden werden.“
Daher lautet sein Jahresmotto: „Impulse setzen und das Bewusstsein stärken für unsere Rhön und den Rhönklub.“ Auf den Rhönklub bezogen sagte Tripp: „Trotz aller negativer Meinungen sich positiv inspirieren.“ Denn der Rhönklub sei mehr als ein reiner Wander- oder ein Geselligkeitsverein. Der Rhönklub fördere Natur- und Landschaftsschutz,
engagiere sich in der Umweltpflege und sei neben dem Wandern und auch in der Kultur- und Heimatpflege aktiv. Die Gemeinde Sandberg und der Rhönklub Zweigverein Walddörfer habe es mit dem neuen Naturerlebnispfad oberhalb Sandbergs vorgemacht, wie eine Idee zum Impuls werden kann für aktiven Naturschutz.Auch manch andere Zweigvereine verstehen es in Kindergärten oder Schulen den Kindern das Bewusstsein durch Pflege der
Natur näherzubringen, aber auch für sie ältere Generation attraktive Angebote bereit zustellen, um Gemeinschaft zu fördern.