Regelmäßiger Austausch wichtig

Notarztsymposium zur technischen Rettung von Verletzten

Viele verschiedene Stationen konnten durchlaufen werden
Fotos: Feuerwehr Bad Hersfeld

20.01.2020 / BAD HERSFELD - Die Klinik für Anästhesiologie am Klinikum Hersfeld-Rotenburg hat kürzlich das neunte Notarzt-Symposium durchgeführt. Schwerpunkt der durch das Team um Chefarzt Dr. Martin Grapengeter und Dr. Bardo Kürten, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst, organisierten Veranstaltung war die technische Rettung von Verletzten.



Nach einleitenden Fachvorträgen, die sich mit den Einsatzmaßnahmen bei Bahnunfällen und der technischen Rettung aus verunfallten Fahrzeugen beschäftigen, absolvierten die Notärztinnen und Notärzte im praktischen Teil sowohl medizinische Stationen als auch technische Stationen. Auf dem medizinischen Programm standen unter anderem die Maßnahmen bei einer Sepsis (Blutvergiftung), die Durchführung einer Thoraxdrainage (zur Entlastung der Lunge) und ein notfallmedizinisches Reanimationstraining.

Die Kreisverkehrswacht Hersfeld-Rotenburg unterstützte das Symposium mit dem Überschlagsimulator, mit dem die Befreiung aus einem umgekippten Fahrzeug dargestellt werden kann. An den beiden Stationen der Freiwilligen Feuerwehr Bad Hersfeld konnten die Notärztinnen und Notärzte die Rettung von verunfallten Personen aus der Dachlage üben. Während an der einen die schonende Rettung nach Überschlag praktisch getestet wurde, konnten die Notärztinnen und Notärzte am zweiten Fahrzeug ausprobieren, wie hydraulische Rettungsgeräte der Feuerwehr arbeiten.

Gleichzeitig erläuterten die anwesenden Feuerwehrleute unter Leitung von Florian Jungkurth und Pierre Walter, wie die im Einsatz das taktische Vorgehen der Feuerwehr aussieht. Die Organisatoren zeigten sich sehr zufrieden mit der ausgerichteten Veranstaltung und betonten, wie wichtig der regelmäßige Austausch zwischen Rettungsdienstpersonal, Notärztinnen und Notärzten und der Feuerwehr sei. (pm)+++

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