Bürgermeister Stefan Schwenk:

Aktiver Lärmschutz entlang der A7 erforderlich

Bürgermeister Stefan Schwenk äußert sich zum Lärmschutz
Archivbild: O|N

15.01.2020 / HÜNFELD - Der Magistrat der Stadt Hünfeld fordert Nachbesserungen beim Lärmaktionsplan des Landes Hessen, der jetzt im Rahmen der zweiten Beteiligung der Öffentlichkeit durch das Regierungspräsidium Kassel ausgelegt wurde. Passive Lärmschutzmaßnahmen, wie die Bezuschussung lärmmindernder Fenster bei einzelnen betroffenen Grundstücken reichten nicht aus, um die Lebensqualität der Bürger zu sichern, schreibt Hünfelds Bürgermeister Stefan Schwenk dazu in einer Stellungnahme.



Neben den Lärmschutzmaßnahmen für Michelsrombach und Oberrombach entlang der A7 hatte der Magistrat bereits weitere Maßnahmen für den Stadtteil Rückers angrenzend an die B27, für Neuwirtshaus entlang der B84 sowie für die Kernstadt im Bereich Hofberg und im Stadtteil Nüst direkt angrenzend an die Landstraße 3176 gefordert. Zusätzlich waren bei der ersten Offenlegung auch Lärmschutzmaßnahmen für die Herbertshöfe, entlang der Fuldaer Straße und Gartenstraße sowie der Rasdorfer Straße in der Kernstadt sowie für Oberrombach und Michelsrombach gefordert worden, die direkt durch Verkehrslärm von der Landesstraße 3176 und 3378 betroffen sind. Auch Roßbach gehört aus Sicht des Magistrates in diese Kategorie, da dort die Anwohner durch Verkehrslärm von der Landesstraße 3171 belastet sind. Für diese zusätzlich beantragten Lärmkonfliktpunkte sieht die zweite Auslegung des Lärmaktionsplanes keine Berücksichtigung vor.

Begründet wird dies damit, dass in diesen Bereichen die Richtwerte entweder nicht oder lediglich in einem zu geringen Umfang überschritten würden. Deshalb könne nur für einzelne Grundstücke der Einbau von Schallschutzfenstern bezuschusst werden. Aktiver Schallschutz beispielsweise durch den Bau von Lärmwänden ist dagegen nicht vorgesehen. Deshalb hat sich der Magistrat auch in der zweiten Auslegung des Lärmaktionsplans nochmal für die Aufnahme von aktiven Lärmschutzmaßnahmen in den Plan ausgesprochen. Es bleibe nun abzuwarten, ob das Regierungspräsidium diesem Antrag folgen werde, so der Bürgermeister abschließend. (pm) +++



X