Feuerwehr warnt vor fliegenden Brandstiftern
Nach Flammen-Inferno im Krefelder Zoo: Wie gefährlich sind Himmelslaternen?
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07.01.2020 / FULDA/KREFELD -
Himmelslaternen waren offenbar schuld am verheerenden Brand im Krefelder Zoo. Dort brannte in der Silvesternacht das Affenhaus komplett ab - etwa 30 Tiere verendeten in den Flammen, darunter Orang-Utans, Schimpansen und Gorillas. In Hessen sind die kleinen Fackeln streng verboten. Sie sehen romantisch aus, doch was macht sie so gefährlich? OSTHESSEN|NEWS hat sich bei der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Fulda informiert.
"Das Aufsteigenlassen von ballonartigen Leuchtkörpern ist in Hessen per Erlass verboten. Die Himmelslaternen steigen völlig unkontrolliert auf und fliegen weiter. Niemand kann sagen, wann und wo sie wieder zu Boden kommen", erklärt die Feuerwehr Fulda. "Wenn dann die Himmelslaterne, also eine Zündquelle in Form von offenem Feuer, auf einer brennbaren Fläche landet, wie beispielsweise Stroh, Heu, etc., kann es sehr schnell zu einem Brand kommen."
Im Landkreis Fulda gab es bisher noch keine solcher oder ähnliche Fälle mit Himmelslaternen. Doch was sollte man machen, wenn man solch einen "fliegenden Brandstifter" am Himmel sieht? "Da es sich um eine verbotene Handlung handelt, sollte man zunächst die Polizei informieren." Eine Alarmierung der Feuerwehr sei erst dann sinnvoll, wenn man eine Himmelslaterne landen sieht. "Hier kann die Feuerwehr die Lage vor Ort dann konkret kontrollieren. Befindet sich der jeweilige Augenzeuge bei der Landung direkt vor Ort und kann eine Gefährdung ausschließen, weil die Laterne zum Beispiel auf einer Straße oder im Wasser gelandet ist, dann ist es eher wieder eine Sache für die Polizei." (Nina Bastian) +++
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