Einfach mal selber anpacken!

Es liegt noch viel Silvester-Müll herum - wie wär´s mal mit aufräumen?

Nein, schön sind diese Hinterlassenschaften wirklich nicht!
Fotos: privat

06.01.2020 / REGION - "Hallo,

ich war heute wie jeden Tag spazieren. Und nach Silvester ist klar, da liegt der Unrat von den Raketen in den Vorgärten, Wiesen, Straßen und Parkplätzen. Und das Neujahr spät aufgeräumt wird, ist auch klar. Aber inzwischen ist der 5. Janaur und überall im Münsterfeld sieht man noch die Spuren von Silvester. Am schlimmsten ist es bei der Brüder-Grimm- Schule auf dem Lehrerparkplatz. Da muss man einiges mit dem Kinderwagen umfahren. Wer räumt jetzt da auf? Die Bewohner bestimmt nicht! Man kann doch aufräumen, oder? Das sieht dort wirklich schlimm aus. Habe mal Fotos gemacht. Vielleicht können Sie mal darüber schreiben. Ich wünsche noch ein frohes neues Jahr."


So schreibt eine unserer Leserinnen - und wenn man so mit aufmerksamen Blick durch die Starßen und Anlagen läuft, kann man ihr nur recht geben: überall liegen noch die ziemlich unansehnlichen Reste vom Silvesterfeuerwerk herum - einige Raketenteile haben sich sogar auf Anbauten, Balkons und Dächer verirrt, wo sie die städtischen Reinigungskräfte bestimmt nicht wegräumen werden. Da harren sie des nächsten Sturms, der sie dann auf die Straße fegt.

Apropos Fegen: warum ist es eigentlich so undenkbar, nach all dem Geböller und den rauschenden Silvesterpartys selber den Besen und einen Müllsack zu nehmen und den ziemlich hässlichen Sondermüll auf eigene Faust zu beseitigen? Müssen immer die anderen dafür herhalten? Jedes Jahr am 1. Januar stehen die Mitglieder der Ahmadiyya-Gemeinde sehr früh auf und schwingen ihre selbst mitgebrachten Besen - in unserer Region zum Beispiel auf dem Uniplatz in Fulda (wir berichteten), aber auch in Neuhof und Schlüchtern ist es mittlerweile gute Tradition, da wird tapfer aufgeräumt. Verursacht wurde der Dreck übrigens nicht von denen, die sich da freiwillig zum Putzdienst melden.

Sollten wir uns das nicht mal zum Vorbild nehmen und das sowieso trübe Draußen ein bisschen aufhellen? Wenn man mal all diejenigen zusammentelefoniert, die an Silvester so fleißig beim Böllern und Prosten dabei waren, könnte es doch sogar eine lustige Nachfeier werden. Und wenn Sie erfolgreich waren: Wir sind dankbar für "Vorher-Nachher-Fotos" an Redaktion@osthessen-news.de .(ci)

Gut, dass das arme Baby es nicht sehen muss..

Hier ein Foto von den Überresten der Silvesternacht zwischen Hünfeld und Mackenzell neben der Parkbank.
Foto: Ewald Trapp

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