Von Bernd Kietzke

Theatergruppe '62 Müs präsentierte das Stück ,,Die Hatz auf den Schatz

Am vergangenen Wochenende präsentierte die Theatergruppe ihr Stück
Fotos: Privat

25.12.2019 / GROßENLÜDER - Auch in diesem Jahr fesselte die Theatergruppe aus Müs am vierten Adventswochenende wieder zahlreiche Zuschauer mit einem spannenden Stück im Bürgerhauses. Nach einer kurzen Eröffnungsrede durch den Vorsitzenden des Theatervereins, Andreas Gerk, begann ein lustiger Abend für die Zuschauer.



Der Fund einer Münze am Ufer des Rheins bei einem romantischen Spaziergang des verliebten Paares Julia Klamm (Anna Hoßfeld) und Daniel Schultheiss (Andreas Döll) bringt nicht nur das Leben von Familie Klamm durcheinander. Familie Klamm, bestehend aus dem Familienvater Alwin Klamm (Andreas Gerk), seiner Ehefrau Margot Klamm (Astrid Huf-Blum), dem Sohn Jens Klamm (Dennis Schmitt) und der Tochter Julia Klamm, lebt am Rande der Dorfgemeinschaft, denn finanziell gesehen ist bei ihnen der Name Programm. Julia konzentriert sich auf ihre Bildung, Jens auf seine Wunschvorstellung, ein I-Phone zu bekommen und Alwin ist auf Sportwetten und den Stammtisch im Rebstock fixiert.

Eine geringe Einkommensquelle stellt der Untermieter Malte Isenbarth (Thomas Hoßfeld) dar, welcher sich um die Aufklärung von Geschichtsirrtümern bemüht, aber als Autor scheitert. Doch nicht nur bei den Klamms hängt der Haussegen schief – man meint, ganz Wintersheim sei übergeschnappt. Die Bürgermeisterin, Cornelia Schultheiss (Melanie Gerk), wittert ihre Chance das beschauliche Dorf bekannt zu machen und begrüßt es umso mehr, dass ein Münzenfund publik gemacht hat. Die Reporterin Viola Ballhorn (Jelena Hillenbrand) sieht in dieser verwirrenden Situation ihre Möglichkeit, eine ganze Artikelserie über den Fund zu erstellen und so endlich ihren Firmenwagen zu bekommen.

Der Betrüger Klaus Schnell (Alexander Schwarz) hat im Radio von der Münze gehört und versucht nun mit verschiedenen Identitäten die Münze in seine Hände zu bekommen. Neben Reportern und Gaunern hat auch die Numismatikerin Nadine Deut (Sarah Nierichlo) den Trubel mitbekommen und ist aufgeregt, denn es könnte sich tatsächlich um den Nibelungen-Schatz handeln. Nach langem Katz-und-Mausspiel, wer die Münze nun bekommt und wer am meisten Profit aus der Angelegenheit schlagen kann, kam es zu einer plötzlichen Wende und einem sehr überraschenden Ergebnis.

Nach zwei sehr lustigen Abenden verabschiedete sich die Theatergruppe bis zum nächsten Jahr. Für den reibungslosen Ablauf sorgten der Regisseur Wolfgang Hoßfeld, der Tontechniker Peter Herzog sowie die Souffleure Wolfgang Hoßfeld und Inge-Lore Vogel. Der Theaterverein wurde mit kräftigem Applaus für sein Bemühen belohnt. (pm) +++

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