Gut besucht
"Weihnachten in der Rhön"- Konzert auf dem Kreuzberg
Fotos: Marion Eckert
24.12.2019 / BISCHOFSHEIM/RHÖN -
Wenn es heißt „Weihnachten in der Rhön“ dann ist die Klosterkirche am Kreuzberg stets voll besetzt. Egal ob es stürmt und regnet, die Freunde dieses besonderen Konzerts kommen zu ihrem Heiligen Berg, um sich musikalisch auf Weihnachten einstimmen zu lassen. Auch in diesem Jahr waren weit vor Beginn die Sitzplätze belegt. Manch einer kam schon eine Stunde vorher und fand kaum noch ein Plätzchen.
Organisiert wurde das Konzert wie in den Vorjahren von Günter Metz aus Langenleiten, dem es wieder gelang ein stimmungsvolles aufeinander abgestimmtes Programm zusammen zu stellen, dass auf das Weihnachtsfest hinführte. Die Moderation lag erneut in den bewährten Händen von Brigitte Schmidt, die es immer wieder versteht mit den Worten bekannter Dichter und ihrer eigenen Ausstrahlung, eine Atmosphäre der besinnlichen Ruhe zu schaffen und die musikalischen Beiträge miteinander verbindet.
In der Klosterkirche herrschte mit den prächtigen Christbäumen im Altarraum, die mit großen roten Kugeln und großen Lichten bestückt sind, schon weihnachtliche Atmosphäre. Doch in der Krippe war noch immer die Herbergssuche aufgebaut, denn es war erst der vierte Advent.
Mit dem Stück „Nacht wird’s auf der Alm“, einem ruhigen Stück, eröffneten die Premicher Blechbläser. Die Begrüßung oblag Pater Georg, der das Projekt „Omnibus“ in München vorstellte, dem der Erlös aus dem Konzert und dem Adventsmarkt zu Gute komme. Es handelt sich um eine Einrichtung der Deutschen Franziskanerprovinz, die Eltern schwerkranker Kinder in schwieriger Zeit unterstützt. So bot das Weihnachtskonzert die Möglichkeit den Blick für Familien zu weiten, die eventuell kein sorgloses Weihnachtsfest feiern, sondern die um das Leben und die Gesundheit ihrer Kinder bangen und sie auf dem letzten Weg begleiten.
Heimelig wurde es mit Gerhard Kirchner, Solist an der Zither aus Oberweißenbrunn spielte „Am Kamin“ und „Estrella“. Die Gesangsgruppe Zsomm Gsunge aus Langenleiten berichtete von der Herbergssuche „Nachtn spat so umre neune“ und im weiteren Konzertverlauf mit „Es war a stille Nacht“ von der Geburt im Stall.
Auf die Premicher Belchbläser mit dem „Baumkirchner Jodler“ folgten die Waldberger Wirtshaussänger mit der Verkündigung des Engels an Maria „Vor mir brauchst di net fürchten. Du sollst sei Mutter sein.“ Das Feuerbergquintett hat einen unverwechselbaren Sound. Ihr Instrumentalstück war ein „Wintertraum“. Zum träumen lud die Hoibüche Musik mit „Weihnachten wie es früher war“. Sie sangen vom romantischen Bild einer Dorfweihnacht in einem kleinen Kirchlein mit Freude und Frieden für alle. Der 12jährige Justin Huppmann aus Gefäll war heuer bereits zum dritten Mal mit dabei. Auf seiner Steierischen Harmonika spielte er einen Weihnachtswalzer.
„Jetzt wird das Weihnachtsfest beginnen, die Kirchenglocken läuten schon! In Stille wolln wir uns besinnen und froh erwarten Gottes Sohn“, rezitierte Brigitte Schmidt und die Waldberger Wirtshaussänger sangen von der „Heiligen Nacht“. Doch den Abschluss setzten das Feuerbergquintett mit Zsomm gsunge und „Sterne der heiligen Nacht“, das bei keinem ihrer Weihnachtskonzerte fehlen darf und die Premicher Bleckbläser mit dem Andachtsjodler. „Sterne der heiligen Nacht senken die Liebe ins Herz künden den Menschen den Frieden, der alle Welt glücklich macht.“ (me) +++