Das war mein O|N-Jahr...

Julissa Bär: 365 Tage voller Erlebnisse "in luftiger Höhe und unter der Erde"

Ereignisreich, aufregend, bewegend: Mein Jahr bei O|N
Fotos: ON

28.12.2019 / REGION - Heimat: Die Bedeutung dieses Wortes ist für mich kaum in Worte zu fassen. Meine Heimat, ihre Menschen, ihre Geschichten: Es ist kaum zu glauben und doch ist 2019 schon wieder fast vorbei. Ich darf zurückblicken auf ein ereignisreiches, aufregendes, aber auch sehr bewegendes Jahr.



Kennt ihr das, wenn die Erlebnisse eines Jahres miteinander verschwimmen und ihr schon gar nicht mehr wisst, was alles passiert ist? Ein Stichwort, ein Foto – mehr braucht es meistens nicht, um Gefühle und Erinnerungen wieder hochkommen zu lassen. Ungefähr so ging es mir beim Schreiben dieses Jahresrückblickes. Pure Emotionen, Freude, Trauer… unzählige Bilder im Kopf.

Was ich definitiv nie vergessen werde ist der Tod von Martin Angelstein, Gründer von OSTHESSEN|NEWS und für mich eine inspirierende und wichtige Persönlichkeit in meinem Leben. Noch immer fehlen mir dafür die Worte. Zehn Monate ist es inzwischen her, sein Schreibtisch bleibt leer und die Lücke, die er hinterlassen hat, wird nie mehr gefüllt werden. O|N mit all seinen Mitarbeitern war seine Familie. Martin hat jeden einzelnen von uns geprägt und zu dem gemacht, was er heute ist und dafür werde ich ihm immer dankbar sein. Jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit schaue ich an meinen Mittelspiegel, an dem die orange Schleife seiner Beerdigung mit einem kleinen O|N-Anstecker, den er mir geschenkt hat, hängt. Gemeinsam als Team versuchen wir Martins Lebenswerk in seinem Sinne fortzuführen.

Eine bessere Beschreibung für O|N und seine Mitarbeiter würde mir auch nicht einfallen: Familie, Team, Zusammenhalt. Durch mein duales Studium in Ravensburg (Baden-Württemberg) habe ich auch in diesem Jahr wieder insgesamt sechs Monate Fulda-Abstinenz erlebt. Die Freude, endlich wieder in die Firma zu kommen und mit seinen grandiosen Kollegen bewegende Geschichten für die Leser umzusetzen, ist nicht in Worte zu fassen.  

Durch meinen Schwerpunkt Public Relations sowie die Rubrik Wirtschaft darf ich unsere mittelständisch geprägte Region von einer anderen Seite kennenlernen. Regelmäßig erhalte ich interessante Einblicke in Unternehmen. Und wie hat Martin immer gesagt: Hinter jedem Gespräch verbirgt sich eine Geschichte… wenn man nur will. Die Geschichte hinter der Geschichte also. Von Firmenjubiläen bis hin zu einzigartigen Persönlichkeiten – immer wieder darf ich dabei sein, nachfragen und die Geschichten an unsere Leser bringen.

Wer liebt…

Ob als begleitender Schatten der Feuerwehr - bewaffnet mit Gummistiefel und Regenjacke - bei heftigem Unwetter oder beim Schippen des Rindenmulches für den O|N-Stand am Fürstlichen Gartenfest - erleben tut man wirklich eine Menge. Als Jury-Mitglied für den Pressepreis am Fürstlichen Gartenfest durfte ich bereits zum zweiten Mal in Folge die Aussteller und ihre Stände bewerten. Beim 42 Kilometer Fuldaer Marsch war die Welt zu Gast in Fulda und ich mittendrin. Die Menschen und ihre Geschichten machen jedes Event, jedes Gespräch und jede Situation irgendwie besonders und einzigartig: So auch mein erstes Gespräch mit Fuldas neuem Bischof Dr. Michael Gerber bei der Barbarafeier von K+S in 535 Metern Tiefe.

Mit der Unterstützung meiner Kollegen und der Schauspielerin Shide Baig durfte ich zudem ein Studienprojekt in Fulda umsetzen: Hate-Speech und Body-Shaming haben sich inzwischen zu einem gesellschaftlichen Problem entwickelt. Die Möglichkeit, die Botschaft #betruebeyou in den Köpfen der Leser zu platzieren und ein Zeichen zu setzen, ist mir im Gedächtnis geblieben.

2020 kann kommen

Die Arbeit im Bereich Public Relations aber auch die Chance jederzeit redaktionelle Themen umzusetzen, macht enorm viel Spaß. Ob vor oder hinter der Kamera, in luftiger Höhe auf dem Monte Kali oder 535 Meter unter der Erde, verkleidet im Getümmel der Fastnachtsveranstaltungen oder elegant an Firmen- und Politik-Events – 365 Tage bieten reichlich Zeit, um viel zu erleben und es schwer zu haben, den Jahresrückblick kurz zu fassen. 

Ich blicke zurück und bin einfach dankbar. Dankbar für grandiose Kollegen, dankbar für unvergessliche Begegnungen und Einblicke, die für mich zu unvergesslichen Erlebnissen geworden sind. Schon jetzt stehen im nächsten Jahre viele tolle Video-Reportagen und Geschichten auf dem Plan und gleichzeitig darf ich – zumindest aller Voraussicht nach – meinen Bachelor-Abschluss mit in die Heimat bringen. Und ich muss sagen, nachdem ich meinen Jahresrückblick geschrieben und damit alle Erlebnisse noch einmal Revue habe passieren lassen – kann ich es nach einem kurzen Urlaub kaum erwarten in das Jahr 2020 zu starten. (Julissa Bär) +++

↓↓ alle 4 Artikel anzeigen ↓↓

X