Da war mein O|N Jahr
Luisa Diegel: "Bewegende zwölf Monate mit tollen Begegnungen und Erlebnissen"
Archivfotos: O|N
25.12.2019 / REGION -
Ein Jahrzehnt neigt sich langsam dem Ende. In wenigen Tagen verabschieden wir uns von 2019 und starten mit voller Vorfreude ins neue Jahr. Zeit, auch für uns Mitarbeiter in der Redaktion, das vergangene Jahr einmal Revue passieren zu lassen. Denn auch in diesem Jahr war kein Arbeitstag für mich, wie der andere. Viele Geschichten durfte ich schreiben, inspirierende Menschen treffen und bewegende Momente miterleben.
Der schlimmste Moment war wohl mit Abstand die Nachricht vom Tod unseres geliebten Chefs, O|N-Gründer Martin Angelstein, im Februar dieses Jahres. Auch jetzt, zehn Monate danach, ist es für uns alle immer noch unbegreiflich, Martin nie wieder auf seinem gewohnten Platz sitzen zu sehen. Ohne ihn ist es nicht mehr so, wie es einmal war. Doch wir möchten OSTHESSEN|NEWS in seinem Sinne weiter führen - so, wie er es sich gewünscht hat: mit aktuellen Nachrichten und mit lebendigen Geschichten, die die Region bewegen.
Nachrichten und Geschichten aus der Region gab es in diesem Jahr einige. Eine davon war für mich besonders bewegend: der Prozess am Landgericht Gießen, zum tödlichen Unfall auf dem Freefall-Tower auf dem Hoherodskopf in Schotten. Im Jahre 2015 ist die damals 12-jährige Sina E. bei einem Sprung auf dem Freefall-Tower tödlich verunglückt. Die Betreiber mussten sich Anfang des Jahres vor Gericht verantworten. Der Prozess zerrte aber nicht nur an den Nerven der beiden Angeklagten - auch Sinas Eltern wurden an den Prozesstagen noch einmal an den schweren Tag im Sommer 2015 erinnert. Bilder und Stimmen, die auch an uns Reportern nicht spurlos vorbeigehen.
Nach vier Tagen war es aber wieder an der Zeit, nach Hause zu kommen, denn es warteten weitere spannende Geschichten auf mich - beispielsweise am internationalen Tag der Müllabfuhr. Nina und ich tauschten für einen Tag die Tastatur gegen Handschuhe und Warnweste - wir wollten die Arbeit einmal genauer kennenlernen. Gebreeft von den beiden Müllmännern Peter und Sven hatten wir den Dreh schnell raus und halfen beim Einsammeln des Plastikmülls mit. Unser Fazit: ein Knochenjob, der den allerhöchsten Respekt verdient!
Und auch das sind Dinge in unserem Berufsleben, die die Tage zu etwas Besonderem machen: die Begegnungen mit inspirierenden Menschen. Jeden Tag lernen wir neue Leute kennen. Leute, die unsere Region prägen, die Geschichten schreiben. Und genau darauf freue ich mich auch im nächsten Jahr: auf Begegnungen mit tollen Menschen, auf spannende neue Geschichten und auf die Zeit mit dem besten Team der Welt. (Luisa Diegel) +++
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