Mit biologisch abbaubaren Netzen

Weihnachtsbaumverkäufer Maik Basermann setzt sich für den Klimaschutz ein

Weihnachtsbaumverkäufer Maik Basermann (Mitte) mit Lebensgefährtin und seinem weit angereistem Schulfreund
Fotos: Moritz Pappert

16.12.2019 / SCHLÜCHTERN - Spätestens seit "Fridays for Future" wird Umweltschutz und Nachhaltigkeit in Deutschland großgeschrieben. Das auch kleine Betriebe dazu beitragen können zeigt Weihnachtsbaumverkäufer Maik Basermann (51) aus Schlüchtern. Er will den Weihnachtsbaumverkauf nachhaltiger machen.



"Seit diesem Jahr haben wir Netze aus einem biologisch abbaubarem Material. Das ist auch für den Hersteller ein Test, ob die nachhaltigen Netze auf dem Markt Bestand haben", so Basermann im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Für den Umweltschutz kommen auch die Weihnachtsbäume aus der Region. Etwa aus dem Sinngrund oder aus Magdlos bei Flieden. Viele aus ökologischem Anbau.

"Um Müll zu vermeiden, haben wir auch die Styroporbecher auf dem Weihnachtsmarkt in Steinau abgeschafft. In diesem Jahr hatten wir Gläser", so der 51-jährige. Die Beleuchtung um seinen Weihnachtsbaumverkauf am Distelrasen hat er ebenfalls auf LED umgestellt. Der Umwelt zuliebe.

"Jetzt, kurz vor Weihnachten geht es in die heiße Phase des Weihnachtsbaumverkaufs. Zu tun hat man damit aber das ganze Jahr", sagt Basermann. Die ersten Käufer kommen bereits 10 Tage vor dem ersten Advent. "Das sind dann meistens Firmen." Auch von weit her kommen seine Kunden. "Ein ehemaliger Schulfreund kommt jedes Jahr aus Nordrhein-Westfalen, 400 Kilometer für seinen Weihnachtsbaum."

Und was ist für ihn der perfekte Weihnachtsbaum? "Die Nordmanntanne. Früher waren es Fichte oder Blautanne. Aber auch die Nobilistanne ist ein sehr schöner Baum für Weihnachten", sagt Basermann, der seinen Stand bereits seit 22 Jahren auf dem Distelrasen hat. Am dritten Adventswochenende kommen die meisten Baumkäufer. "Manche kommen aber auch noch an Heiligabend", lacht Basermann. Und was für ein Baum steht bei ihm an Weihnachten im Haus? - "Die Nordmanntanne", sagt Maik Basermann. (Moritz Pappert) +++



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