Lernen mit Ausblick

Hessischer Verwaltungsschulverband bezieht neue Räume

Geschenke und gute Wünsche zum Einzug (von links): Stephan Gieseler, Landrat Bernd Woide, Susanne Selbert, Bürgermeister Dag Wehner und Hartmut Vogt
Foto: Johannes Heller

11.12.2019 / FULDA - Neue Räume mit Komfort und Ausblick: Der Hessische Verwaltungsschulverband (HVSV) hat seinen Seminarstandort in Fulda in die Esperantostraße verlegt: Ab sofort finden die Aus- und Weiterbildungslehrgänge über den Dächern von Fulda statt. „Es ist uns eine große Freude, hier an diesem tollen Standort zu unterrichten“, sagte Verbandsvorsteher Stephan Gieseler bei der Eröffnung. Als „gelungenes Gemeinschaftsprojekt“ lobte Landrat Bernd Woide die neuen Räume.



Die moderne technische Ausstattung und die großzügige Aufteilung bezeichnete Stephan Gieseler als einen Quantensprung – einen guten und notwendigen: „Wir sind Dienstleister der Verwaltungen und stehen wie diese vor einer großen Aufgabe. In den nächsten Jahren werden sich die Arbeitsprozesse enorm verändern. In entsprechendem Maß wird sich die Aus- und Fortbildung weiterentwickeln“, sagte er und ergänzte: „Auch mit diesen neuen Räumlichkeiten  setzen wir einen Impuls für die Verwaltung 3.0.“

Susanne Selbert, Vorsitzende der Bezirksleitung und Landesdirektorin des LWV Hessen,  nannte die Räume „eine echte Belohnung. Sie gehören zu den modernsten, was der HVSV derzeit in Hessen zu bieten hat.“ Sie richtete ihren Dank an Landrat Bernd Woide: „Ohne die Kooperation mit dem Landkreis hätten wir das nicht stemmen können.“

Woide bezeichnete den Standort als Wertschätzung für die Lernenden und die Lehrenden, zumal vor dem Hintergrund, dass auch die Verwaltung in naher Zukunft viele neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötige. „In sieben, acht Jahren werden von den rund 1200 Beschäftigten im Landratsamt etwa 400 im Ruhestand sein. Das fordert uns“, sagte Woide und ergänzte: „Wir brauchen sehr gut ausgebildete Menschen, um die zahlreichen und komplexen Aufgaben einer funktionierenden Verwaltung zu erfüllen.“  Er dankte Investor Reinhold Werner, der gemeinsam mit dem Landkreis diese Idee ausgehandelt und umgesetzt habe, und allen,  die sich einbrachten. Landkreis und Stadt werden die Räume außerhalb der Seminarzeiten etwa für Schulungen und Volkshochschulangebote nutzen.

Dank an alle, die das Projekt auf den Weg brachten und unterstützten, formulierte ebenfalls Studienleiter Hartmut Vogt, der namentlich auch Sandra Junghans und Nadine Quell-Trabert nannte, die den Standort Fulda verwaltungsmäßig betreuen.

Abschließend gab Reinhold Werner einige Einblicke in das Werden des Hauses, das das DB-Trainingszentrum beherbergt. Das Gebäude, das auf 99 Bohrpfählen stehe, die teils 16 Meter tief in die Erde reichten, habe während der Bauzeit manche Überraschung geboten. „Teils musste Unglaubliches im Erdreich getan werden, um darauf überhaupt ein Gebäude zu errichten“, sagte er und schloss: „Doch wir haben wieder erlebt, dass man mit Handwerkern aus Fulda und Umgebung auch schwierige Termine halten kann.“ Musikalisch unterhielt Sara Wehner die Gäste. (pm) +++

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