Heute ist Tag des Ehrenamts
DRK: Ehrenamtliches Engagement erleichtern und attraktiver machen
Foto: DRK privat
05.12.2019 / FULDA -
Ehrenamtliches Engagement wird nach Einschätzung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Zuge der demographischen Entwicklung zunehmend an Bedeutung gewinnen. „Das Ehrenamt muss in Deutschland deshalb eine größere gesellschaftliche Wertschätzung erfahren. Wir müssen das ehrenamtliche Engagement erleichtern und attraktiver machen“, sagte die Präsidentin des DRK Kreisverbandes Fulda, Frau Donata Schenck zu Schweinsberg, aus Anlass des internationalen Tags des Ehrenamtes am 5. Dezember.
Im Rahmen eines Fünf-Punkte-Programms zur Stärkung des Ehrenamtes fordert das DRK für die vielen Menschen, die sich für die Freiwilligendienste bewerben, einen Rechtsanspruch auf einen Platz im Freiwilligen Sozialen Jahr und im Bundesfreiwilligendienst. Außerdem sollten Freiwillige und Ehrenamtliche mit vergleichbarem Engagement kostenlose und vergünstigte ÖPNV- und Bahntickets sowie eine Anrechnung bei der Studienplatzvergabe erhalten.
Es sei bedauerlich, dass immer noch nicht in allen Bundesländern im Katastrophenschutz eine Gleichstellung ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer des DRK und anderer Hilfsorganisationen bei Freistellung und Lohnersatz mit Feuerwehr und Technischem Hilfswerk erfolgt sei, sagte die DRK-Präsidentin. Durch eine Gleichstellung könnten im Ernstfall mehr Einsatzkräfte aktiviert werden. „Es darf keine Helfer zweiter Klasse geben“, erklärte Frau von Schenck zu Schweinsberg.
Bundesweit engagieren sich insgesamt mehr als 435.000 ehrenamtliche Helfer im Deutschen Roten Kreuz. Im DRK Kreisverband Fulda sind es 530 Ehrenamtliche, die sich in den DRK-Ortsvereinen in Eichenzell, Flieden, Fulda, Gersfeld, Künzell, Marbach, Neuhof und Tann unengeltich u. a. in den Bereichen Voraushelfer-vor-Ort, Schnelleinsatzgruppe, Katastrophenschutz, Besuchs- und Betreuungsdienste für Senioren und Altkleidersammlungen engagieren. (pm) +++