Ist das der Durchbruch?

Sportförderung wird neu geregelt: Jugendarbeit soll sich auszahlen

Am Ball bleiben: Die Sportförderung in Bad Hersfeld wird neu geregelt.
Symbolbild: O|N

05.12.2019 / BAD HERSFELD - Die unendlich anmutende Geschichte über die Förderung der Bad Hersfelder Sportvereine scheint abgeschlossen zu sein: Nach langwierigem Hickhack, das zumeist in fruchtlosen Diskussionen versandete, hat der Ausschuss für Soziales und Sport nun eine Entscheidung gefällt.



Das Gros des Gremiums spricht sich dafür aus, die Fördermittel in Höhe von rund 120.000 Euro nicht mehr pauschal nach Mitgliederzahlen zu verteilen, sondern vor allem die Vereine zu unterstützen, die Jugendarbeit betreiben. „Jugendförderung sollte sich auszahlen“, sind sich die Ausschussmitglieder einig.

Im Detail soll ein Punktesystem (Jugendliche, Erwachsene, Senioren) eingeführt und die Sparten berücksichtigt werden. Zudem sollen Vereine, die Eigentümer eines eigenen Vereinsheims, einer Sportanlage oder Mieter einer städtischen Liegenschaft sind, einen Pauschalbetrag erhalten. Neue Meldefrist soll der 31. März sein – ein Stichtag, der konform mit der Meldefrist für Übungsleiter geht. Als Grundlage dienen die Bestandsdaten des Landessportbundes. Das letzte Wort hat die Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagabend, 12. Dezember.

Bereits vor über zwei Jahren waren die Parlamentarier einem Antrag der FWG-Fraktion gefolgt, indem sie sich einmütig dafür ausgesprochen hatten, die steigende Flut von Coffee-to-go-Bechern und die damit einhergehende Vermüllung der Lullusstadt einzudämmen. Ein Beschluss, der wegen des Hessentags zunächst auf Eis gelegt worden war. Nun laufen die Planungen, die Einwegbecher durch Pfandbecher zu ersetzen, auf Hochtouren.

Angedacht ist, ein einheitliches Pfandsystem über einen Dienstleister einzuführen. Das heißt: Der Kunde zahlt bei der Ausgabe des Getränks Pfand. Nach dem Gebrauch kann er den Becher nicht nur dort abgeben, wo er ihn gekauft hat, sondern bei allen teilnehmenden Cafés, Bäckereien oder sonstigen Verkaufsstellen. (sh) +++

Die steigende Flut von Coffee-to-go-Bechern und die damit einhergehende Vermüllung der Lullusstadt soll eingedämmt werden.
Archivfoto: Stefanie Harth

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