12. Spieltag in der Handball-Landesliga

Rotenburgs kuriose Serie - HSG will die Zwölf - Offensivspektakel in Hünfeld?

Kann der TV Hersfeld um Mark Petersen (l.) die Hünfelder Angriffspower mit Lennert Sitzmann und Co. stoppen?
Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

05.12.2019 / REGION - Nächste Runde in der Handball-Landesliga. In Hünfeld steigt das Derby zwischen dem HSV und dem TV Hersfeld. Einen Tag später will die HSG Großenlüder/Hainzell den zwölften Sieg im zwölften Spiel und die TG Rotenburg an einer etwas besonderen Serie arbeiten.

Hünfelder SV - TV Hersfeld (Samstag, 18:30 Uhr)



Die Fans in der Kreissporthalle in Hünfeld dürfen sich auf ein Offensivspektakel freuen. Zumindest glaubt das Hünfelds Trainer Holger Hölzinger: "Es sind beides offensivstarke Mannschaften, von daher gehe ich davon aus, dass wieder viele Tore fallen werden." Deshalb wird es umso mehr auf eine gute Defensivleistung ankommen, wenn Hünfeld seine beeindruckende Heimbilanz weiter ausbauen und den Tabellenvierten TV Hersfeld schlagen will. 

40 Gegentore wie zuletzt gegen gegen Bettenhausen darf sich der HSV nicht erlauben. "Wir müssen unsere Fehler in der Defensive minimieren und die Deckungsarbeit verbessern", weiß Hölzinger. Besonders die einfachen Gegentore, teilweise ganz ohne Körperkontakt, ärgerten den HSV-Trainer. "Wenn die Mannschaft das in den Begriff bekommt, haben wir eine gute Chance, was mitzunehmen", ist er sich sicher. Für das Spiel gegen Hersfeld sind alle Mann an Bord.

HSG Großenlüder/Hainzell - HSG Twistetal (Sonntag, 17 Uhr)

Es ist das letzte Heimspiel des Jahres für die HSG Großenlüder/Hainzell, entsprechend klar ist die Erwartungshaltung vor dem Aufeinandertreffen mit der HSG Twistetal. Doch Joachim Bug, Trainer der Hainzeller, warnt vor dem Gegner: "Twistetal spielt vor allem in der Abwehr flexibel, das ist eine besondere Aufgabe." Daher gelte es, die Spieler auf diese Situationen vorzubereiten, "damit der Aha-Effekt nicht im Spiel kommt", so Bug.

Twistetal hat alle Auswärtsspiele in dieser Saison verloren, feierte zuletzt vor heimischer Kulisse aber einen Kantersieg gegen Zierenberg. Vorgabe sei, auch in schweren Phasen des Spiels stabil in der Abwehr zu stehen, um nicht in Rückstand zu geraten. Neben Michael Blinzler und Benedikt Dimmerling, mit dem Bug dieses Jahr nicht mehr rechnet, wird auch Patrick Wehner für den Rest des Jahres ausfallen.

TG Wehlheiden - TG Rotenburg (Sonntag, 17:45 Uhr)

Ein Spiel auf Augenhöhe erwartet TGR-Trainer Robert Nolte, der an einer Serie arbeiten möchte: "Auswärtsspiele am Sonntag liegen uns scheinbar." Dreimal trat Rotenburg sonntags in der Fremde an (Dittershausen, Baunatal, Zierenberg), dreimal gab es Siege. Ob Nolte weitestgehend komplett in das Spiel gehen kann, vermochte er noch nicht zu sagen. Sollte dies der Fall sein, stünden die Chancen für die Gäste jedoch gut.

Eine kompakte 6:0-Abwehr und einige großgewachsene, spielstarke Akteure gilt es bei Wehlheiden im Zaum zu halten. "Wir müssen da geduldig sein und den richtigen Abschluss suchen. Aber wir wissen schon, welche Lösungen wir haben", verriet Nolte. Das Selbstvertrauen sei nach der Niederlage gegen den Tabellenführer dabei nicht geschrumpft, viel eher habe man gesehen, dass man auch gegen Großenlüder/Hainzell mithalten könne. (fh/tw) +++

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