Ein Tag der Freude und der Freundschaft
Aktionstag: Menschen mit Handicap helfen auf dem Weihnachtsmarkt
Fotos: Miriam Rommel
04.12.2019 / FULDA -
„Wir wollen auch diese Leute in die Mitte der Gesellschaft bringen“, sagt Antonius-Geschäftsführer Rainer Sippel am Dienstagmittag. Der Grund für die kleine Pressekonferenz auf dem Fuldaer Weihnachtsmarkt: Am internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen“ beweist Antonius Netzwerk Mensch in Kooperation mit 22 Standbetreibern, wie gut Inklusion wirklich funktioniert.
Viele Betreiber von weihnachtlichen Buden haben am Dienstag ihre Hütten für die besonderen Menschen von Antonius geöffnet, in 22 Ständen helfen, werkeln und verkaufen Frauen und Männer, die es im normalen Alltag schwierig haben, eine Arbeitsstelle zu finden. Dass es falsch ist, jemandem, der ein Handicap hat, keine Chance zu geben, zeigen am Dienstag die vielen Budenbetreiber, die sich zur ungezwungenen Pressekonferenz eingefunden haben. Viele erzählen von den schönen Erfahrungen, die sie in den letzten Jahren während der Aktion haben machen dürfen. „Zu uns kommen immer topmotivierte und gute Arbeitskräfte, wir machen bei diesem Programm wirklich gerne mit“, erzählt der Budenbetreiber der Beerenobstgemeinschaft. Mit einem Schmunzeln setzt Jupp Hahner vom Weinhandel hinzu. „Ich habe meine Aushilfe gerade gefragt, ob sie mit zu diesem Termin kommen möchte. Sie aber antwortete mir, sie habe dafür keine Zeit, denn sie müsse sich um die Kunden kümmern.“ Auch er bestätigt, dass das gemeinsame Arbeiten hervorragend funktioniere. Viele derer, die einen Verkaufsstand auf dem Fuldaer Weihnachtsmarkt betreiben, bekommen die gleichen Kräfte von Antonius vermittelt, wie im Jahr zuvor. Einfach, „weil es so wahnsinnig viel Freude macht, sich im nächsten Jahr wiederzusehen“, meint eine Frau.