Der Pessimist ist kein Steinbacher

SVS-Coach Petr Paliatka: "Haben realistische Chance die Klasse zu halten"

Steinbachs Trainer Petr Paliatka (r.) blickt der Hessenliga-Zukunft des SVS positiv entgegen
Archivbild: Bernd Vogt

03.12.2019 / BURGHAUN - Der SV Rot-Weiss Hadamar wird wohl nicht mehr der Lieblingsgegner des SV Steinbach werden. Nach einer 2:10-Niederlage vor einem Jahren, fiel auch in dieser Saison die Partie wieder mit acht Toren Unterschied aus - 0:8 (0:3) hieß es am Ende. "Und wir haben auch zurecht verloren", sagte Steinbachs Trainer Petr Paliatka ehrlich und guckt damit der Wahrheit ins Auge. Der SVS bleibt also mit 15 Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz stehen. 



"Hätte mir allerdings vor der Runde jemand gesagt, dass wir nach 19 Spielen 15 Punkte haben, hätte ich das sofort unterschrieben", gibt Paliatka an. Mit Blick auf die vergangenen 19 Partien kann man bei dieser Punkteausbeute nicht zufrieden sein, "jetzt ärgere ich mich, dass wir nicht mehr Punkte geholt haben." Paliatka spricht hier Partien wie gegen die direkten Konkurrenten Walldorf (0:3) und Dietkirchen (1:2) oder auch die Partien gegen Türk Gücü Friedberg (0:2) oder Viktoria Griesheim (1:2) an, "wir waren keiner Manschaft spielerisch unterlegen." 

Dennoch gab es Ausnahmen, eine davon am vergangenen Spieltag gegen Rot-Weiss Hadamar. Schon nach dem Spiel sagte Paliatka gegenüber ON|Sport: "Hadamar war einfach besser, da brauchen wir nicht drüber reden." Zwar hatte man in der ersten halben Stunde alles Griff und die Chance mit 2:0 in Führung zu gehen, danach lief allerdings alles aus dem Ruder, was nur aus dem Ruder laufen kann. Der SVS ließ Hadamar befreit aufspielen und Hadamar spielte, probierte aus und fertigte den SVS am Ende ab. 

Doch Trübsal zu blasen nutzt den Steinbachern gar nichts. "Ja, wir haben 8:0 verloren und das müssen wir so hinnehmen. Wir können aber von Glück reden, dass wir eine Niederlage in der Höhe kurz vor der Winterpause kassiert haben", sagt Paliatka und spannt damit einen Bogen zur 0:5-Niederlage gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz. 

"Jeder einzelne Spieler hat sich ein bisschen gesteigert", lobt Paliatka seine blutjunge Truppe und hebt hervor, dass er spielerich mit der Runde mehr als zufrieden sei, die Ergebnisse seien eine andere Sache. Paliatka ist von einer Sache überzeugt: "Wir haben eine realistische Chance, die Klasse zu halten." 

Mit 15 Punkten hat man fünf Punkte Abstand auf den TuS Dietkirchen und den FV Bad Vilbel. "Wir haben im neuen Jahr Spiele, in denen wir die Punkte holen können, die wir in der Hinrunde haben liegen lassen. Wir sind immer noch voll dabei." Und wenn es der Wettergott will, bestreitet der SVS am kommenden Samstag sein letztes Spiel für dieses Jahr - zu Gast ist der SV Rot-Weiss Hadamar. (fvo) +++

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