Für Kinder in Not

UNICEF verkauft Weihnachtskarten für den guten Zweck im Kaufhaus Karstadt


Fotos: Privat

01.12.2019 / FULDA - Auch in diesem Jahr verkauft die UNICEF-Arbeitsgruppe Fulda Weihnachts- und Grußkarten für einen guten Zweck im Kaufhaus Karstadt. Am Freitagnachmittag wurde der Stand in der Herrenabteilung im zweiten Stockwerk eröffnet. Karstadt-Filialleiter Olaf Sichtig begrüßte die Gäste und freute sich, dass Karstadt bereits zum 18. Mal seine Räumlichkeiten für UNICEF und damit für einen guten Zweck zur Verfügung stellen kann. Mit dem 18. „Geburtstag“ des Standes wies er augenzwinkernd darauf hin, sei ,man quasi volljährig geworden. Er sei stolz, dass Karstadt all die Jahre einen Beitrag dazu leisten konnte, Kindern in aller Welt zu helfen.



Die Grußworte der Stadt Fulda, die Schirmherrin der UNICEF-Arbeitsgruppe ist, wurden in diesem Jahr von Pressesprecher Johannes Heller gehalten. Er wies auf die vielfältigen Notlagen von Kindern in vielen Teilen der Welt und auf die Notwendigkeit der Hilfe und der Arbeit von UNICEF hin. Er brachte aber auch zum Ausdruck, dass die UNICEF-Arbeitsgruppe in Fulda auch als Teil der Zivilgesellschaft wahrgenommen würde und beispielsweise beim Aktionsbündnis der Stadt für ein offenes und demokratisches Fulda, dem Hessischen Familientag oder bereits seit langer Zeit in der AG Faires Fulda mitarbeiten würde

Der Leiter der Arbeitsgruppe Fulda Wolfgang Schmid machte auf zwei Jahrestage aufmerksam: 30 Jahre Kinderrechtskonvention und 70 Jahre UNICEF-Grußkarte. Er erinnerte daran, dass die UN-Vollversammlung vor 30 Jahren die Konvention verabschiedet hätte, weil die Lebenswelt der Kinder in vielen Teilen der Welt sehr schlecht gewesen sei. Es ginge der UN aber nicht nur um die Rechte zum Schutz der Kinder, sondern auch um das Recht, gehört und beteiligt zu werden, wenn die Politik Entscheidungen trifft, von deren Auswirkungen die Kinder unmittelbar betroffen seien. Kinder sollten als selbständige Individuen wahrgenommen werden. Er berichtete zudem, dass sich UNICEF für eine Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz stark mache, der Koalitionsvertrag dies vorsehe und das Thema aktuell gerade diskutiert werde.

Besonders erfreulich sei, dass die Grußkarte seit nunmehr 70 Jahren helfe, die Not von Kindern in aller Welt etwas zu lindern. Schmid erinnerte an die Entstehung des Kinderhilfswerks. UNICEF sei nach dem 2. Weltkrieg gegründet worden, um die Kinder im zerstörten Europa mit dem Allernotwendigsten zu versorgen - mit Kleidung, Schuhen, Medikamenten, Milchpulver oder Lebertan. Auch die Kinder in Deutschland seien Teil der Hilfsaktion, betonte Schmid. Besonders glücklich über die Hilfe sei das 7-jährige Mädchen Jitka Samkova aus Rudolfov in Böhmen gewesen.

Sie bedankte sich bei UNICEF mit einem selbstgemalten Bild, das um einen Maibaum tanzende Kinder darstellte. Unicef gefiel das Bild nahm das Motiv für eine Postkarte und versandte 1.000 Karten in alle Welt. Damit war die Grußkarte geboren. Heute müssten sehr viele Kinder in aller Welt in ähnlichen Verhältnissen leben, wie die Kinder in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg. Der Kauf einer Grußkarte aber helfe heute wie damals den Kindern, die Not leiden. Die Kinder der Adolf-von-Dalberg-Schule unter der Leitung ihrer LehrerinSigrid Emmerling-Spors umrahmten die Eröffnung des Weihnachtsmarkt-Kartenverkaufs. Die Kinder sangen mit großem Vergnügen und Engagement, erhielten berechtigterweise viel Beifall.  Der Stand von UNICEF ist in der Herrenabteilung im zweiten Obergeschoss und von Montag bis Samstag in der Zeit von 09.00 Uhr bis 20.00 Uhr geöffnet. (pm) +++





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