0:5 Klatsche im Hinterkopf

Neuhof mit Hammerwochen: Nach Kassel kommt Eddersheim

Baris Özdemir belebte das Offensivspiel des SV Neuhof gegen Kassel.
Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

14.11.2019 / NEUHOF - Für den SV Neuhof wird es in diesen Wochen in der Fußball-Hessenliga nicht einfacher, denn am kommenden Wochenende kommt der FC Eddersheim in die Kali-Gemeinde. Nach der Niederlage gegen Hessen Kassel in der Vorwoche schlägt damit das nächste Top-Team bei der Mannschaft von Trainer Alexander Bär auf. Ein Sieg scheint dabei utopisch, in der aktuellen Situation aber auch absolut notwendig.



Das Heimspiel gegen die traditionsreichen Löwen aus Kassel lieferte zuletzt einige Geschichten, doch am Ende standen die Neuhofer trotz einiger schmunzelnder Gesichter mit leeren Händen da. Dass mit dem Tabellenführer Eddersheim nun der nächste schier unbezwingbare Brocken ins Glückauf-Stadion kommt, macht die Sache nicht einfacher, doch die derzeitige Lage könnte auch kaum prekärer sein.

Trainer Bär bleibt trotz der akuten Abstiegssorgen ruhig und will in dieser Phase noch gar nicht an etwaige Szenarien denken: "Es ist noch viel zu früh in der Saison, es sind noch nicht einmal die Hälfte aller Spiele absolviert und wir haben vor der Winterpause noch wichtige Partien vor uns." Mit der Begegnung gegen den FCE wird genau diese Grenze am Sonntagnachmittag (14:45 Uhr) überschritten und besonders das Hinspiel wird den Neuhofern noch im Hinterkopf sein.

Anfang August wurde der SVN beim jetzigen Tabellenführer mit 0:5 abgewatscht, was damit die höchste Saisonniederlage darstellt. "Das Ergebnis wird die Mannschaft zusätzlich anstacheln", sieht Neuhofs Übungsleiter auch einen positiven Effekt in der deutlichen Klatsche. Trotzdessen stellt Bär aber auch fest, dass die Hessenliga im Vergleich zum Vorjahr enger zusammen gerückt sei.

"Letztes Jahr hat Gießen gegen Friedberg noch mit zwölf Toren gewonnen. So ein Ergebnis gab es in dieser Spielzeit noch gar nicht, auch nicht für uns. Ich glaube der Kampf um den Klassenerhalt geht bis in die Endphase der Saison", so Bär. Gegen Eddersheim hofft der Linienchef zudem auf das nötige Glück, das in den Vorwochen oftmals gefehlt habe: "Wenn man unten in der Tabelle steht, fehlt einem häufig das Quäntchen Glück. Besonders ärgerlich wird es dann, wenn auch noch Pech dazu kommt." (erb) +++

X