TV Hersfeld - Großenlüder/H. 29:32 (15:13)

TVH verliert mit "erhobenem Haupt"


Fotos: Gerhard Manns

10.11.2019 / BAD HERSFELD - Auch das zweite Derby in Folge konnte Handball-Landesligist HSG Großenlüder/Hainzell für sich entscheiden. Beim TV Hersfeld siegte die Sieben von Trainer Joachim Bug mit 32:29 (13:15) und setzt den Siegeszug weiter fort. Doch erst im zweiten Durchgang nahm der Erfolg Form an, führten die Hersfelder über die gesamte erste Halbzeit.



Nach dem Spiel wollte Christian Weiß, Trainer des TV Hersfeld, gar nicht so sehr auf den Gegner eingehen. Zu gut war das Spiel seiner Mannschaft gewesen. "Wir haben ein super Handballspiel geliefert, hatten einen sehr guten Torwart und haben stark Regie über Jonas Rübenstahl geführt", so der Hersfelder. Warum am Ende doch der Siegeszug der HSG weiterging, wusste Weiß auch: "Im Endeffekt war Großenlüder einfach konsequenter."

Der Start in das Derby lief voll und ganz nach dem Plan der Hausherren. Über 3:0 und 4:1 spielten sich die Hersfelder einen Vorsprung heraus, der zwar im Verlauf des Durchgangs immer mal wieder schrumpfte, jedoch auch nach den ersten 30 Minuten Bestand hatte (15:13). "Wir waren schnell auf den Beinen und haben den taktischen Plan, gegen die Abwehr anzugehen, gut umgesetzt", freute sich Weiß.

Auch zu Beginn der zweiten 30 Minuten sah es so aus, als sollte der TVH erstmal den Vorsprung halten können. Doch allmählich kam Großenlüder/Hainzell wieder heran, glich nach 37 Minuten erstmals aus (18:18) und ging kurz darauf mit 19:18 in Führung. "Über 40 Minuten haben wir das Spiel dominiert, über 50 Minuten offen gehalten", befand Weiß.

Denn lange Zeit konnte Hersfeld immer wieder ausgleichen, ehe am Ende die Gäste den längeren Atem bewiesen. "Zum Schluss hat uns das Konzept gefehlt. Als Mannschaft haben wir super gegen die Einzelspieler von Großenlüder dagegengehalten und können erhobenen Hauptes die Halle verlassen", so der Hersfelder Trainer. Der TV Hersfeld muss erst in zwei Wochen wieder bei der TG Wehlheiden eingreifen, Großenlüder/Hainzell ist schon am kommenden Sonntag gegen die HSG Fuldatal/Wolfsanger im Spitzenspiel gefragt. (tw)

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

TV Hersfeld: Kretz - Deppe (9/1), Rübenstahl (1), M. Krause, Förtsch, Räther, Remenski (1), Koch (4), Petersen (3), Wasem, Wiegel, Reinhardt, A. Krause (11/7), Schott.

HSG Großenlüder/Hainzell: Stradtmann, Decher - Sippel (3), Münker (2), B. Dimmerling (3), Koch (2), S. Münker (3/1), Malolepszy (11/7), Peppler (2), L. Dimmerling (4), Blinzler (2), H. Dimmerling, Kirst.

Schiedsrichter: Glaab/Rudert.

Strafen: 6:5 (3x M. Krause, Reinhardt, 2x A. Krause - Sippel, 2x S. Münker, Malolepszy, L. Dimmerling).

Spielfilm: 1:0, 3:0, 4:1, 6:2, 7:4, 9:7, 11:7, 12:9, 14:11, 15:13 (Halbzeit), 17:13, 18:15, 18:19, 20:19, 20:21, 22:22, 23:23, 25:25, 25:27, 26:29, 27:30, 29:32 (Enstand).

Rote Karte: M. Krause (TV Hersfeld, dritte Zeitstrafe, 50.). +++

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