Motiv: Langeweile und Unüberlegtheit
Nach Brand in Kindertagesstätte: Feuerteufel (17 und 18) gefasst
Architvfoto: Henrik Schmitt
09.11.2019 / KÜNZELL -
Am Donnerstag haben Beamte der Kriminaldirektion Osthessen einen 17-jährigen und einen 18-jährigen Fuldaer festgenommen. Den Heranwachsenden wird vorgeworfen, für den Brand in der Künzeller Kindertagesstätte "Wolkenland" in der Nacht zum 3. Juli 2019 verantwortlich zu sein (OSTHESSEN|NEWS) berichtete.
Nach umfangreichen und akribischen Ermittlungen des Fuldaer Fachkommissariats für Branddelikte in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Fulda konnte der Tatverdacht gegen die Beschuldigten begründet und erhärtet werden. In der Folge erließ das Fuldaer Amtsgericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft Fulda insgesamt fünf Durchsuchungsbeschlüsse für Wohnungen im Stadtgebiet von Fulda und Petersberg.
Die erlassenen Beschlüsse wurden am Donnerstagvormittag (7.11.) durch Beamte der Kriminaldirektion Osthessen vollstreckt. Dabei konnten Beweismaterial und geringe Mengen Marihuana aufgefunden und sichergestellt werden. Bei der polizeilichen Vernehmung ließen sich die beiden Beschuldigten geständig ein. Als Motiv gaben sie Langeweile und Unüberlegtheit an.
Da für den 17- und 18-jährigen Fuldaer kein Haftgrund vorlag, wurden sie nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Beide müssen sich nun wegen des Verdachts auf Brandstiftung, besonders schwerem Diebstahl und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz in einem Strafverfahren verantworten. Weitere Auskünfte erteilt die Staatsanwaltschaft Fulda. (pm) +++