Großer Festakt

Meilenstein: Bauherr übergibt der RhönEnergie das neue Verwaltungsgebäude

Mit dem Durchschneiden des blauen Bandes war die Eröffnung perfekt: von links Bernd Woide, Dr. Heiko Wingenfeld, Hermann-Josef Klüber, Dr. Matthias Cord, Martin Heun, Eva-Maria Greve, Dr. Ralph Knist, Dr. Arnt Meyer und Wolfgang Richter.
Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)

31.10.2019 / FULDA - Für Fulda ist es ein Meilenstein. Stolz, aber nicht protzig steht sie da: die neue Verwaltungszentrale der RhönEnergie auf dem Löhertor-Areal. Nach nur eineinhalb Jahren Bauzeit wurde das Gebäude am Mittwochvormittag dem heimischen Energieversorger vom Investor, der Dr. Helmut Greve Bau- und Boden-Aktiengesellschaft (Hamburg), bei einem Festakt übergeben. In dem hellen, modernen und transparenten Gebäude werden in Zukunft alle Mitarbeiter gebündelt arbeiten. Die alten Liegenschaften in der Bahnhof-, Heinrich- und Rabanusstraße sind bereits verkauft.

Bauherrin Eva-Maria Greve beschrieb das Löhertor-Areal bildlich als "Brosche". Das RhönEnergie-Gebäude sei der erste Edelstein, der nun eingesetzt wurde. Weitere werden folgen: ein Hotel mit 149 Zimmeren, ein Bürogebäude, Wohnungen auf vier Baukörper verteilt und schließlich ein Café. Das Ganze werde durch Bäume auch landschaftlich gestaltet.

Landrat Bernd Woide, der zurzeit turnusgemäß auch Vorsitzender des Aufsichtsrats der RhönEnergie ist, erinnerte daran, dass der Energieversorger ja aus einer Fusion von GWV und ÜWAG enstanden ist. Einen gemeinsamen Platz für die rund 400 Mitarbeiter zu schaffen, sei nur konsequent gewesen. Der Umzug in den nächsten Tagen sei eine große Herausforderung. "Danach gilt es, das Haus mit Leben zu füllen."

Den ersten Vermerk über den Neubau fand Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld in seinem Notizbüchlein unter dem 25. November 2015. "Das ist noch keine vier Jahre her. Das zeigt, dass eine rasche Stadtentwicklung möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen." Der OB lobte die vertrauensvolle Partnerschaft mit der Familie Greve, die seit vier Jahrzehnten besteht. Und den Mitarbeitern der RhönEnergie empfahl er, in den Mittagspausen auch mal einen Abstecher in die Fulda-Auen zu machen. "Sie werden sehen, wie beflügelt Sie zurück ins Büro kommen." Wegen der vielen noch weißen Wände hatten sowohl Woide als auch Wingenfeld Kunstdrucke als Geschenke mitgebracht.

Der Kasseler Regierungspräsident Hermann-Josef Klüber, der selbst in Fulda wohnt, sagte: "Jetzt wächst zusammen, was auf dem Papier schon lange zusammengewachsen ist." Die Stadt der Zukunft verlange ressoursenschonendes und zukunftweisendes Bauen. Und Klüber zitierte Mahatma Gandhi: "Die Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun."

Wolfgang Richter vom Generalunternehmer Köster-Bau hielt eine sehr launige Rede über das Gebäude in Zahlen. Anschließend übernahmen Generalvikar Professor Gerhard Stanke und Pfarrerin Anke Mölleken die Segnung. Durch den Vormittag moderierte Dr. Mathias Schmidt.

Bevor es ins Foyer ging, wo symbolisch ein blaues Band durchschnitten und Sekt gereicht wurde, ergriff Martin Heun, der Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie, das Wort. Er berichtete dass ein wesentlicher Teil der benötigten Energie im Quartier klimaneutral erzeugt wird. "Und alles, was das Gebäude im Laufe des Jahres an Wärme braucht, wird mit einer ausgeglichenen CO2-Bilanz bereitgestellt. Der Schlüssel zum Erfolg ist die clevere Verzahnung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien."

In den nächsten Tagen läuft der Umzug auf Hochtouren. Die eigentliche Inbetriebnahme des Gebäudes durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgt dann am 11. November. (mw) +++


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