Buslotsenwettbewerb 2019

600 Schüler als ehrenamtliche Buslotsen an Hessens Schulen tätig

Erstmals fand der Buslotsenwettbewerb in Bebra statt.
Fotos: Gerhard Manns

30.10.2019 / BEBRA - Großer Tag für die Beruflichen Schulen in Bebra, des Kreises Hersfeld-Rotenburg, denn die Bildungseinrichtung wurde erstmals als Austragungsort für den seit 14 Jahren in Hessen stattfindenden Buslotsenwettbewerb auserkoren. Die Landesverkehrswacht bildet in Kooperation mit den Schulen in Hessen die Buslotsen aus.

Darüber freuten sich die Ehrenamtlichen der Kreisverkehrswacht Hersfeld-Rotenburg, die Schulleiterin Ivonne Buchenau, Landrat Dr. Michael Koch, Bebras Bürgermeister Uwe Hassl und Birgit Köberich vom staatlichen Schulamt besonders, denn man konnte für eine solche hessenweite Veranstaltung mit der Aula der Beruflichen Schulen Bebra einen würdigen Veranstaltungsort vorweisen, der Vorsitzenden der Landesverkehrswacht Klaus Ruppelt bestätigte dies. Für die Organisation waren in diesem Jahr die ehrenamtlichen Mitglieder der Kreisverkehrswacht Hersfeld-Rotenburg und ihrem Vorsitzenden Reinhold Bleß zuständig. 

Hessenweite Teilnehmer



Die 30 Schülerinnen und Schüler kamen von Schulen aus Hünfeld, Neuhof, Hilders, Eichenzell, Heringen, Niederaula, Niddatal, Ortenberg und Wetzlar. Mit einem  Fragebogen, bei dem die richtigen Antworten angekreuzt werden mussten, startete der Wettbewerb. Weiter ging es mit der Schätzung der Geschwindigkeit eines Polizei-Motorrades und eines PKW´s auf der Straße vor Schule. Wie nah oder fern die Schätzungen der Buslotsen an der tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeit dran waren, dafür sorgte ein Radarmessgerät am Straßenrand. 

Rollenspiel schult Buslotsen

Den Hauptteil des Wettbewerbs bildete das Rollenspiel am und in einem Schulbus, wo es vorgegebene kritische Situationen zwischen den Schülern von den Buslotsen zu meistern gab. Dabei wurde von der Jury auf die Körpersprache, die deutliche Aussprache, die Wortwahl, die Gestik, Mimik, Argumente zum Thema und kurze treffende Sätze bewertet.
 
Ob eine Schülerin den Nothammer unbefugt aus der Halterung gerissen hatte oder die Auseinandersetzung zwischen der Busfahrerin und einer Schülerin, weil sie ihre Füße auf dem Sitz ablegte. Auch Streitereien unter Schülern wegen vermeintlicher Platzansprüche oder achtlos weggeworfenem Müll im Bus, mussten die Buslotsen schlichten. Das Drängeln und Schubsen beim Ein-und Aussteigen, oder wenn plötzlich eine betrunkene Person auftaucht und die Schüler schubst oder handgreiflich wird, mussten die Lotsen schlichten. Natürlich war überall eine Jury dabei, die alleAufgaben bewertete.

Im Außenbereich war noch ein Parcours für ein sogenanntes Teamspiel aufgebaut, bei dem jeweils zwei Schüler auf zwei Brettern, über eine bestimmte und kurvenreiche Länge einen Parcours durchschreiten mussten.
Danach bestand noch für alle die Möglichkeit, am sogenannten Reaktionstestgerät die Fähigkeit zu testen, wie schnell die Teilnehmer auf plötzliche Verkehrshindernisse reagieren können. Mit dem Ablauf der Veranstaltung waren alle Verantwortlichen sehr zufrieden.

Nach dem Wettbewerb fand die Siegerehrung statt, die vom Vorsitzenden der Landesverkehrswacht Klaus Ruppelt und Landrat Dr. Michael Koch vorgenommen wurde. Siegerin wurde Alina Rößler von der Geschwister-Scholl-Schule in Niddatal, mit 136 Punkte von 160 möglichen Punkten. Damit verbunden war ein Preisgeld von 150 Euro. Den zweiten Platz belegte Yannic Trott von der Werratalschule Heringen und er konnte sich über 100 Euro Preisgeld freuen, Dritter wurde Tim Ebert von der Wigbertschule Hünfeld. Alle anderen folgten auf den Plätzen, erhielten eine Urkunde und durften sich eine kleines Präsent als Belohnung für die Mühe auf der Bühne abholen. (Gerhard Manns)+++

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