Siegerehrung an der Hochschule
Der allererste "Hackathon": In 24 Stunden vom Problem zur innovativen Lösung
Fotos: Suria Reiche
28.10.2019 / FULDA -
Die Luft in der Halle 8 auf dem Campus der Fuldaer Hochschule hätte man am Sonntagmittag schneiden können. Kein Wunder: In den vergangenen 24 Stunden wurde hier getüftelt, nachgedacht, gegrübelt und programmiert. Fast 50 junge Leute hatten sich die Nacht um die Ohren geschlagen und am allerersten "Hackathon" im Landkreis Fulda teilgenommen. In größeren Städten gibt es Formate wie dieses schon lange.
In der Tat gab es aber auch andere Beispiele: Solche nämlich, die sich Iso-Matten und Schlafsäcke mitgebracht hatten und sich damit auf den Boden der Halle 8 legten, um wenigstens für ein paar Minuten die Augen schließen zu können. Denn ihre volle Aufmerksamkeit und ihr kreatives Denken wurde die ganze Nacht benötigt: Ziel beim ersten Hackathon, der übrigens vom Landkreis Fulda veranstaltet und von zahlreichen Unternehmen gesponsert wurde, war es, innovative Lösungen zu finden.
Nachdem die Teams also 25 Stunden – eigentlich waren 24 angedacht, aber die Zeitumstellung kam ihnen zugute – über ihren Ideen getüftelt hatten, fand am Sonntagmittag in der Halle 8 die Siegerehrung statt. Für die ersten drei Plätze winkten Preisgelder in Höhe von insgesamt 2.000 Euro. Zusätzlich gab es einen Zuschauerpreis.
Man merkt: Die Lösungen, die während Fuldas erstem „Hackathon“ gesucht wurden, sind aus dem täglichen Leben gegriffen und so gut durchdacht, dass sie den Landkreis unter hohen Druck setzen, das Konzept umzusetzen. Zumindest sagte das Dr. Arndt Meyer, Geschäftsführer des Sponsors Rhönenergie, bei der Vergabe des ersten Platzes und erntete Kopfnicken im Publikum.
„Mit dem Hackathon habt ihr heute eine gute Visitenkarte abgegeben“, sagte Frederik Schmitt zum Abschluss der Veranstaltung an alle Teams gerichtet, „nicht nur für euch, sondern auch für die Hochschule und den Landkreis Fulda.“ Also eine gelungene Veranstaltung, da sind sich alle einig. Einziger Kritikpunkt: „Heute Nacht hieß es irgendwann: Es gibt zu wenig Mate“, so Schmitt. (sur/pm) +++