Entscheidung Anfang nächsten Jahres

200 Meter tiefe Brunnenbohrung wirft weiter Fragen auf

Wasser ist zwar da, allerdings nicht ausreichend für die Kernstadt.
Fotos: Dieter Graulich

28.10.2019 / ULRICHSTEIN - „Die 200 Meter tiefe Brunnenbohrung wirft weiter Fragen auf.“ Diese Information erhielten die Kommunalpolitiker von hessens Bergstädtchen am Freitagabend im Rahmen der Stadtverordnetenversammlung im Rathaus. Bürgermeister Edwin Schneider teilte mit, dass seit dem 19. Oktober der Pumpversuch von vier auf fünf Litern pro Sekunde gesteigert wurde. Bei vier Litern hatte sich der Wasserspiegel bei rund 163 Metern eingepegelt.



Mit der Entnahme von fünf Litern senkte sich der Wasserspiegel und wurde deshalb nach zwei Tagen auf 4,5 Liter reduziert. Auch hier sei der Wasserspiegel noch leicht gefallen. Erneut nach zwei Tagen wurden dann nur noch 4,1 Liter pro Sekunde entnommen, worauf das Wasser in der Bohrung wieder anstieg. Auch wieder nach zwei Tagen sei das Wasser aber dann von in der Zeit von 7 Uhr bis 12 Uhr plötzlich um 78 cm gefallen. Die Ursache sei nicht bekannt.



Der Wasserspiegel stehe aktuell bei rund 166 Metern, die Pumpe hänge in einer Tiefe von 169 Metern. Der Magistrat habe jetzt einen Antrag auf vorläufige Erlaubnis einer Wasserentnahme aus der Bohrung beim Regierungspräsidium gestellt. Geplant sei, bis cirka Ende Mai 2020 bis zu vier Litern pro Sekunde entnehmen zu dürfen und diese zur Wasserversorgung in den Hochbehälter zu leiten. Im Februar/März nächsten Jahres soll dann entschieden werden, wie es mit der Bohrung weitergeht. (gr) +++

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