Zehn Jahre hessischer Demografiepreis
Wintermeyer: "Was im Vogelsbergkreis verwirklicht wurde, ist beachtlich"
Archivfoto: O|N
28.10.2019 / VOGELSBERGKREIS -
In diesem Jahr feiert der hessische Demografie-Preis sein zehnjähriges Bestehen. Aus diesem Grund besuchen die Vertreter der hessischen Landesregierung Preisträger der vergangenen zehn Jahre. Den Auftakt zu dieser Besuchsreihe machte der Chef der hessischen Staatskanzlei und Demografiebeauftragte der Landesregierung, Staatsminister Axel Wintermeyer. Er besuchte den ersten Preisträger aus dem Jahr 2010 und informierte sich über den Fortlauf des Projektes „Demografischer Wandel – Chancen und Ressourcen für eine beteiligungs- und sozialraum-orientierte Kinder- und Jugendarbeit im ländlichen Raum“.
Was macht meinen Lebensmittelpunkt attraktiver? Die Sichtweisen junger Menschen auf ihr Umfeld unterscheiden sich maßgeblich von anderen Altersgruppen. Der Vogelsbergkreis als Träger orientiert sich an den Bedürfnissen junger Menschen und entwickelt mit ihnen gemeinsam Angebote. Im Laufe der Projektzeit sind dadurch gemeinsame Jugendräume und das so genannte „Kaff-Mobil“ entstanden, das den Heranwachsenden in den verschiedenen Orten, von kulturellen bis hin zu sportlichen Aktivitäten, allerhand Möglichkeiten bietet.
„Die aktive Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ermöglicht ein generationenübergreifendes Wir-Gefühl hier im Landkreis. Somit entsteht Verbundenheit und es besteht die Chance, dass künftige Generationen auch weiterhin in ihrer Heimat eine Bleibeperspektive entwickeln. Was im Vogelsbergkreis seit der Preisverleihung vor zehn Jahren verwirklicht wurde, ist beachtlich“, erklärte der Staatsminister, der auch mit Jugendlichen über ihre Anregungen für den Landkreis diskutierte. „Es muss nicht immer die Großstadt sein, auch ländliche Regionen bieten allerhand Vorzüge. Die Hessische Landesregierung ist mit jungen Leuten kontinuierlich im Gespräch, denn sie sind unsere Zukunft. Es ist ganz wichtig, dass wir uns ihre Vorstellung anhören und sie miteinbeziehen“, so Wintermeyer.
Der Vogelsbergkreis befasst sich seit Jahren aktiv mit den Herausforderungen des demografischen Wandels. Aktuell finden im Landkreis sieben Jugendgerechtigkeitskonferenzen statt, mit denen die Bedarfe der Jugendlichen umfassend erhoben werden. Die Jury überzeugte damals der Fokus auf die beteiligungsorientierte Kinder- und Jugendarbeit. „Das hat sich bis heute nicht verändert und dazu beigetragen, dass im Vogelsbergkreis attraktive Angebote für junge Menschen geschaffen wurden. Das Projekt zeigt sehr eindrucksvoll, was vor Ort alles gehen kann“, sagte der Staatsminister.