Nachfolger von Dr. Walter Arnold

Dr. Heiko Wingenfeld mit 100 Prozent neuer CDU-Bezirksvorsitzender

Der neue Bezirksvorsitzende Dr. Heiko Wingenfeld (rechts) und sein Vorgänger Dr. Walter Arnold
Fotos: Hans-Hubertus Braune

26.10.2019 / PETERSBERG - Dr. Heiko Wingenfeld ist neuer Vorsitzender im CDU-Bezirksverband. Der Oberbürgermeister von Fulda wurde am Freitagabend von den Delegierten beim Bezirksparteitag in Petersberg gewählt - und zwar mit 100 Prozent der Stimmen. Von 62 abgegebenen Stimmen stimmten 61 für Wingenfeld bei einer Enthaltung. Wingenfeld wurde von den vier Kreisverbänden Fulda, Hersfeld-Rotenburg, Vogelsberg und Main-Kinzig gemeinsam numiniert.


Er tritt damit die Nachfolge des langjährigen Vorsitzenden Dr. Walter Arnold an. Der ehemalige Staatssekretär für Finanzen und Landtagsabgeordnete Arnold hatte nicht mehr kandidiert. In seinem Bericht appellierte Arnold an die Delegierten zu Geschlossenheit und Zusammenhalt. Er dankte für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Arnold war 15 Jahre Bezirksvorsitzender.

In einem Impulsvortrag warb Finanzminister Thomas Schäfer für den ländlichen Raum. Er verteidigte seine Vorgehensweise hinsichtlich der Hessenkasse. Er hatte von zahlreichen Kommunen Kritik geerntet, wie die 400 Millionen aus der Gewerbesteuer verteilt werden. Schäfer sagte, dass er den ländlichen Raum stärken wolle, und nicht nur drei Kommunen im Rhein-Main-Gebiet, welche 40 Prozent der Mittel erhalten hätten. Er warb zudem dafür, dass die Menschen im ländlichen Raum für ihre Region werben sollten und das Positive in den Vordergrund rücken sollten. "Wer, wenn nicht ihr", rief er den Delegierten zu. Die Stärkung der ländlich geprägten Regionen sei eine wesentliche Aufgabe. Dazu gehöre unter anderem das flächendeckende schnelle Internet. Die Arbeitswelt ändere sich. Home Office müsse auch auf dem Land möglich sein. Dazu braucht es eine entsprechende Datenleitung.

Schäfer dankte Arnold für sein Engagement. Er brachte zur Überraschung der Delegierten die Personalakte Dr. Walter Arnold mit. Aus Datenschutzgründen zitierte er natürlich nicht. Er habe viele Jahre erfolgreich mit Arnold zusammengearbeitet. Schäfer nannte unter anderem Arnolds Engagement im Krankenhauswesen sowie im Finanz- und Wirtschaftsministerium.

Inhaltlich wurde nach der Wahl die Petersberger Erklärung verabschiedet. Hier geht es um die Themenschwerpunkte Mobilität und Gesundheitswesen. Beide Anträge wurden einstimmig, der Antrag zur Krankenhausproblematik bei einer Enthaltung verabschiedet. Der CDU-Bezirksvorstand bestärkt die Hessische Landesregierung in ihrer Absicht, die Krankenhausfinanzierung durch eine Erhöhung der Krankenhausförderung zu verbessern. Der Bezirksverband der Christdemokraten appelliert an die Landesregierung, sich gegenüber dem Bund dafür einzusetzen, die Auswirkungen der Gesetzgebung zu Personaluntergrenzen auf den Prüfstand zu stellen und für einen finanziellen Ausgleich der Belastungen für die Kliniken zu sorgen.

Dem Verband, der die Landkreise Fulda, Hersfeld-Rotenburg, Vogelsberg und Main-Kinzig abdeckt, gehören 6.410 Mitglieder an. Dies bedeutet einen Rückgang in den vergangenen zwei Jahren um zehn Prozent. Das Durchschnittsalter beträgt 60,4 Jahre. Der Mitgliederbeauftragter Peter Ceming warb dafür, die CDU für jüngere Menschen attraktiver zu machen.

Die weiteren Vorstandsmitglieder:

Stellvertretender Vorsitzende:


Andreas Börner (KV Hersfeld-Rotenburg)
Peter Ceming (KV Fulda)
Dr. Hans Heuser (KV Vogelsberg)
Michael Reul (KV Main-Kinzig)

Schriftführer:

Gunther Sachs (KV Vogelsberg)

Beisitzer:


Dr. Kartz-Bogislav Baller (KV Fulda)
Martin Becker (KV Fulda)
Ralph Habener (KV Hersfeld-Rotenburg)
Uwe Häuser (KV Main-Kinzig)
Lukas Henke (KV Main-Kinzig)
Sibille Deckenbach (KV Main-Kinzig)
Krist, Dietmar (KV Vogelsberg)
Sebastian Müller (KV Fulda)
Theresa Neumann (KV Main-Kinzig)
Laura Refflinghaus (KV Vogelsberg)
Alexandra Weirich (KV Hersfeld-Rotenburg)
Tobias Weisbecker (KV Main-Kinzig). (hhb) +++

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