"Konzernschmuckstück"

Zimmerei bei Züblin: Investitionen in die Zukunft der Strabag-Konzernlernorte

Die Hochbau-Azubis mit links Karsten Sonntag, vierter v. links Harald Supper und dritter v. rechts, Gerhard Daller
Fotos: Gerhard Manns

23.10.2019 / BEBRA - Dass der altbekannte Spruch „Das Handwerk hat goldenen Boden“ immer noch brandaktuell ist und somit nichts an seiner Bedeutung verloren hat, beweist die Baufirma Züblin auf dem Gelände der Konzernlehrwerkstatt der Strabag in Bebra mit der Eröffnungsfeier und Inbetriebnahme der neuen Zimmerei. Hier werden die zukünftigen Zimmerer und Stahlbetonbauer ausgebildet. Zurzeit werden vom Ausbildungsleiter, dem Zimmerer-Meister Karsten Sonntag, drei männliche und eine weibliche Azubi im Handwerk des Zimmerers ausgebildet. Außerdem absolvieren noch drei männliche Azubis ihre Lehre zum Stahlbetonbauer. Zukünftig wolle man versuchen, für jedes Ausbildungsjahr mindestens 20 Hochbau-Azubis einzustellen.



Der Personalleiter und Handlungsbevollmächtigte von Züblin, Gerhard Daller aus der Direktion München lobte dann auch das hoch motivierte Team der Ausbilder, die sich Tag für Tag bestens um die Azubis kümmern. Daller bedankte sich beim Ausbildungsleiter Karsten Sonntag, der im Sommer schon drei Abschlussprüfungen erfolgreich begleitet hatte.

„Viele Firmen beneiden uns um das 90.000 Quadratmeter große Konzernschmuckstück, lasst es uns mit Leben erfüllen, denn Straßenbauer, Baugeräteführer, Baumaschinenmechatroniker, Zimmerer, Maurer und Betonbauer haben hier die besten Voraussetzungen für eine qualitativ und hochwertige Ausbildung“, so die Feststellung von Gerhard Daller.

Letztendlich habe sich das jahrelange Drängen gelohnt, dass man im letzten Jahr Gehör gefunden habe und die Einrichtung der Zimmerei am Standort Bebra genehmigt wurde. Man habe immer darauf hingewiesen, dass Züblin auch in Bebra ausbilden müsse und das war letztendlich auch erfolgreich, wie man sieht. Bebra liegt zentral in Deutschland, hat ein modernes firmeneigenes Wohnheim mit Platz für 107 Azubis.

Der Vertreter des Vorstandes von Züblin, Harald Supper, sagte, dass diese neue Einrichtung sehr wichtig sei, um dem Facharbeitermangel bei Bauberufen wirkungsvoll zu begegnen. "Die Ausbildung junger Menschen ist mit viel Arbeit und Aufwand verbunden, aber wir brauchen im Baugewerbe Azubis für eine fundierte Ausbildung und was ganz wichtig ist, man habe in Bebra eine gute Angebotsbandbreite. Handwerker sind gesucht und wir müssen versuchen noch mehr junge Leute für eine Ausbildung in Bebra zu begeistern", sagte Supper.

Auf die gute Zusammenarbeit mit den beruflichen Schulen Bebra, der Arnold Bode Berufsschule in Kassel und Strabag/Züblin während der Ausbildung, wies die ebenfalls anwesende Schulleiterin der beruflichen Schulen Bebra, Ivonne Buchenau, auf Nachfrage von O|N, besonders hin. Nach den Eröffnungsreden konnten sich alle Gäste bei einem Rundgang über das weitläufige Gelände und über die neue Zimmerei informieren und sich danach bei einem deftigen Mittagessen stärken. (Gerhard Manns)+++

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