Barrierefreier Zugang eingeweiht

Klosterkirche des Frauenbergs: "Herzstück der Kirche endlich für alle zugänglich"

Die symbolische Schnur ist zerschnitten, damit ist der barrierefreie Eingang eröffnet.
Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)

23.10.2019 / FULDA - "Das Herzstück der Kirche sollte für alle zugänglich sein, deshalb ist der barrierefreie Zugang zur Klosterkirche am Frauenberg von enormer Wichtigkeit", erklärte der ehemalige Fuldaer Oberbürgermeister und Vorsitzende der St. Antonius-Stiftung Gerhard Möller am Dienstag. Es ist das dritte Teilprojekt, das die St. Antonius-Stiftung im Rahmen des Projektes "Zukunft Frauenberg" umgesetzt hat.


Zu Beginn der Einweihung des neuen barrierefreien Zugangs erklärte Bruder Gerhard, Guardian des Franziskanerkonvents auf dem Frauenberg, wie langfristig dieses Projekt geplant wurde: "Schon in den neunziger Jahren gab es das Bestreben. Dass es nun 25 Jahre später Realität geworden ist, ist sehr schön, ein großer Dank gilt dabei der St. Antonius Stiftung." Nicht nur Bruder Gerhard erfreute die erneute Investition: "Uns war es wichtig den Haupteingang erreichbar zu machen und nicht etwa einen Seiteneingang zu installieren", sagte Günter Habig, Geschäftsführer des Frauenbergs.

Auch Ex-Oberbürgermeister Möller beurteilte das Projekt als großen symbolischen Wert, der durch die offizielle Einweihung gefeiert werden kann. Zudem sieht er die St. Antonius-Stiftung als Motivator und Motor im Bezug auf das Projekt "Zukunft Frauenberg". "Das größte Kompliment ist, das Besucher, die den Frauenberg häufiger erkunden, der neue Zugang nicht aufgefallen ist", erklärte Möller zum Abschluss seiner Rede.

Im Anschluss segnete Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke den neuen Zugang zur Klosterkirche. "Die bisherige Treppe ist ein Hindernis, dadurch konnten Menschen mit Handicap nur beschwerlich in die Kirche kommen. Mit dem neuen Zugang und einem automatischen Türöffner sind auch für die Behinderten die Kirchentüren endlich geöffnet." Neben der Segnung erklärten die Sparkassen-Jubliläumsstiftung und der Stadtpfarrer Stefan Buß ihr Bestreben, dieses Projekt mitzufinanzieren.

Zum Schluss war es dann soweit, endlich wurde der neue barrierefreie Zugang zur Kirche eröffnet. Anita Burck vom Lions-Club Fulda-Bonifatius war es vorbehalten, die erste Fahrt über die Rampe zu machen. Nachdem Burck beschrieben hatte, dass es für den gesamten Club eine Herzensangelegenheit sei, durchschnitt sie die symbolische Schnur und der neue Zugang war offiziell eingeweiht. Die Finanzierung der 35.175 Euro teilten sich durch die St. Antonius-Stiftung, die Innenstadtpfarrer durch Spenden, der Lions Club Fulda-Bonifatius und die Sparkassen-Stiftung. Den restlichen Betrag übernahm das Fuldaer Bistum. (Kevin Kunze)+++

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