Absturz amerikanischer Bomber

Kyffhäuser- und Reservistenkameradschaft Grüsselbach enthüllt Gedenkstein

An den Absturz eines amerikanischen Bombers 1944 erinnert diese Gedenktafel.
Fotos: Bernd Vogt

17.10.2019 / GRÜSSELBACH - An den Absturz eines amerikanischen Bombers vom Typ B24 im Februar 1944 erinnert die Kyffhäuser- und Reservistenkameradschaft Grüsselbach mit der Enthüllung eines Gedenksteines an der Absturzstelle. Vorsitzender Alfred Gollbach konnte zahlreiche Ehrengäste, Zeitzeugen und Bewohner aus der Region begrüßen. Dechant Markus Blümel (Eiterfeld) und Pfarrer Henning Voigt (Pferdsdorf) segneten den Gedenkstein und wirkten mit persönlichen Gedanken und Gebeten zu dieser Gedenkfeier mit. Brigadegeneral a.D. Hermann Hambach (Hünfeld) erinnerte in einem Grußwort, dass man nicht Hass und  Vergeltung gegenüber anderen Menschen üben soll, sondern im Sinne des Friedens und der Menschenrechte zu arbeiten.



Unter den Gästen konnte Vorsitzender Gollbach den Thomas Hering MdL (CDU), den langjährigen Landtagsabgeordneten und Major d.R. Dr. Walter Arnold (Großenlüder), den Direktor vom Hauptquartier der US-Army, Mike Anderson (Wiesbaden) Mitglieder benachbarter Kyffhäuser- und Reservistenkameradschaften, der Soldatenkameradschaft 1888 Fulda, Präsident der IOS Günter Wolf, Ersten Beigeordneten der Point Alpha Gemeinde Rasdorf, Christoph Pralle und den Bürgermeister der Gemeinde Buttlar, Johannes Ritz, empfangen. 

Gollbach erinnerte in seiner Rede daran, dass vor genau 70 Jahren vier amerikanische Bomber in unserer Region von deutschen Jägern abgeschossen wurden. Eine Absturzstelle befindet sich nur wenige Meter von dem Gedenkstein an der B 84 zwischen Rasdorf und Grüsselbach im Gemarkungsteil „Am Hauck“. Dabei starben zwei amerikanische Besatzungsmitglieder. Er stellte auch fest, dass aus Feinden gute Freunde geworden sind. Dies zeigt sich auch in der Aufschrift der Kyffhäuserfahne „Versöhnung mit ehemaligen Feinden“ Die Gedenktafel soll uns alle mahnen, nicht zu vergessen, was damals geschehen ist. Gollbach hob auch hervor, dass das deutsche und das amerikanische Volk in den vergangenen Jahrzehnten zusammengewachsen seien.

Die Gedenkfeier wurde musikalisch mit der Trompete von Johannes Balzer (Rasdorf) begleitet. Zum Abschluss wurde gemeinsam die Deutsche Nationalhymne gesungen.

Im Anschluss an die Gedenkfeier war noch eine Zusammenkunft im Dorfgemeinschaftshaus Grüsselbach. Revierförster Jürgen Klose hielt einen Vortrag „Der Bombenkrieg über Deutschland 1941 – 1945“. Er berichtete in seinem multimedialen Beitrag über die Strategien der alliierten Luftkriegsführung und deren Auswirkung auf die deutsche Bevölkerung.  Es konnten auch Originalfunde von Weltkriegsbomben gezeigt werden, die vom Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen leihweise zur Verfügung gestellt wurden. (pm) +++

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