31. Dompfaffpokal

454 Sportler verwandeln Fulda in ein Schwimm-Mekka

Die 31. Auflage des Dompfaffpokals lockte wieder zahlreiche Schwimmerinnen und Schwimmer aus dem In- und Ausland nach Fulda.
Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)

14.10.2019 / FULDA - Die Stadt Fulda war von Freitag bis Sonntag mal wieder das Mekka des Schwimmsports, denn bereits zum 31. Mal luden die Wasserfreunde Fulda als Ausrichter die deutschen Schwimmvereine sowie internationale Athleten zum Dompfaffpokal ein und machten das Sportbad Ziehers zum Tollhaus. Mit überragenden 2.896 Starts und 454 teilnehmenden Sportlern platzte das Hallenbad nahezu aus allen Nähten.



Das alteingessene Sportbad Ziehers ist üblicherweise beschaulich und übersichtlich, doch in den vergangenen drei Tagen hat es sich schon wie in den 30 Austragungen zuvor in einen wahren Schwimm-Tempel verwandelt, in dem Start auf Start folgte, die Zuschauer während den elektrisierenden Finals ihr eigenes Wort nicht mehr verstanden und die Augen der Besucher nur schwimmbegeisterte Jugendliche erblickten.

"Insgesamt sind es so 420, 430 Sportler und von den Wasserfreunden 50 bis 60", blickt Marco Jabien, Cheftrainer des Fuldaer Schwimmvereins, auf das Teilnehmerfeld. Damit waren die Zahlen deutlich höher als noch zur Jubiläumsauflage im vergangenen Jahr, als knapp über 300 Sportler an den Start gingen. Auch die Anzahl der Starts ist im Vergleich zum Vorjahr von knapp 2000 Starts auf knapp 3000 gestiegen, was Jabien auf vielschichtige Gründe zurückführt: "Im letzten Jahr sind wir zum ersten Mal auf das letzte Wochenende der hessischen Schulferien gegangen und jetzt war das zweite Jahr, das heißt die Besucher haben sich daran gewöhnt." 

Zudem wurde die Ausschreibung geändert und generell akttraktiver gemacht. "Wir haben dieses Jahr mehr Finals, höhere Preisgelder, Jugendfinals und Premienläufe - das hatten wir letztes Jahr alles nicht. Darüber hinaus spielt aber beispielsweise noch die Saisonplanung eine Rolle", erklärt Jabien. Nach zwei der drei absolvierten Tage konnte der Cheftrainer der WFF schon ein überaus positives Fazit ziehen, denn die Bestzeitenquote lag bis dahin bei 90 Prozent und seine Schützlinge glänzten mit vielen ersten und zweiten Plätzen sowie generell Platzierungen auf dem Podest. 

Lobende Worte fand Jabien trotz der geschlossenen Teamleistung auch für einzelne Starter: "Casian Zakota wurde am Freitag in der offenen Klasse der 400-Meter-Lagen Dritter, das war mega stark. Emil Kelberer hat die 400-Lagen mit über 20 Sekunden gewonnen, auch Johanna Bednarek hat ihre Wettkämpfe deutlich gewonnen und auch Emilia Gajda hat überzeugt."

Schließlich musste Cheftrainer Jabien auch noch ein paar "Ärgernisse" ansprechen, die einen Sportler, egal ob Trainer oder teilnehmender Athlet, an die Decke springen lassen. "Gestern wurde der Veranstaltungsrekord bei den 400 Meter Lagen bei den Frauen nur um fünf Hundertstel verpasst. Am Samstag fehlte bei den 800 Metern nur eine Zehntel zum neuen Rekord. Das ist einfach mega ärgerlich, da man diese Zeitabstände bei diesen Distanzen gar nicht sieht", so Jabien. Dennoch dürften die Wasserfreunde Fulda und alle Teilnehmer einmal mehr von einem gelungenen Dompfaffpokal sprechen. (Hendrik Erb)

Alle Ergebnisse gibt es unter https://wff.de/abteilungen/schwimmen/dompfaff-pokal-2019/. +++

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