"Experten sorgen für Verunsicherung"

Bürgermeister Thomas Fehling: Bahnhof Bad Hersfeld soll ICE-Halt bleiben

Thomas Fehling, Bürgermeister von Bad Hersfeld
Archivfoto: Hans-Hubertus Braune

08.10.2019 / BAD HERSFELD - Der Ausbau der Fernverkehrsstrecke Frankfurt am Main nach Berlin hat für die Deutsche Bahn (DB) eine hohe Priorität. Auch wenn es noch einige Jahre dauern wird, bis die einzelnen Streckenabschnitte ausgebaut, läuft derzeit schon mit Hochdruck das langwierige Planungsverfahren. Thomas Fehling, Bürgermeister von Bad Hersfeld, reagiert auf einen entsprechenden Artikel von OSTHESSEN|NEWS.


Der Diplom-Ingenieur Ingmar Gorissen (Siegburg) hatte die Stadt zum sofortigen Handeln aufgefordert, da sonst der Halt in Bad Hersfeld auf dem Spiel stehe. Thomas Mühlhausen von der Gewerkschaft der Lokomotivführer schlägt eine nördliche Anbindung mit dem ICE-Halt in Bebra vor.

Fehling reagierte wie folgt: "Die zur Zeit in Stadt und Region kursierenden Schreiben von selbsternannten Bahnexperten sorgen derzeit für Verunsicherung in der Bürgerschaft und bei Investoren. Die darin genannten Themen sind bereits mit den Projektverantwortlichen der DB besprochen und sind zum augenblicklichen Zeitpunkt als irrelevant einzustufen.

Diese Email-Aktivitäten dienen wohl eher dazu, sich lukrative Gutachtenaufträge zu sichern als eine konstruktive Diskussion zu fördern.Auch dem Begehren der Gewerkschaft der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), eine nördliche Variante des Streckenausbaus mit ICE-Halt in Bebra zu realisieren, erteilen wir in Bad Hersfeld eine klare Absage. Wir stehen nicht nur im intensiven Austausch mit vielen Partnern vor Ort, sondern auch mit den Projektverantwortlichen der Deutschen Bahn - denen wir unsere Erwartungshaltung nochmals deutlich gemacht haben: Im Bundesverkehrswegeplan steht der Bahnhof als Bad Hersfeld als ICE-Haltepunkt - und wir werden mit allen Mitteln dafür kämpfen, dass das so bleibt", so Fehling abschließend. (pm / hhb) +++

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